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[REC]

[REC]

HORROR: E, 2007
Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza
Darsteller: Manuela Velasco, Vicente Gil, Pablo Rosso, Ferran Terraza

STORY:

Fernsehmoderatorin Angela und ihr Kameramann Pablo drehen eine Reality-Soap über eine Feuerwehr-Wache in Barcelona. Ihre anfänglichen Bedenken, es gäbe nichts Spannendes zu berichten, sollen sich als unbegründet erweisen: Die Feuerwehrmänner werden zu einem Routine-Einsatz in ein altes Mietshaus gerufen, wo sie der Polizei die Tür zu einer Wohnung öffnen sollen.

Doch dann werden sie in der Wohnung von einer blutverschmierten Frau angegriffen, ein Polizist wird schwer verletzt. Flucht ist unmöglich, denn mittlerweile hat die Polizei das Haus unter Quarantäne gestellt. Dann bricht die Hölle los...

KRITIK:

"Mutig" sei ich, weil ich mir den Film alleine ansehe, meinte die Angestellte in der Wiener Millenium-Multiplexhölle. Ihr habe nämlich schon der Lärm, der aus dem Kinosaal herausdrang, Angst gemacht.

[REC] hat ja auch wirklich ein verdammt wirkungsvolles Sounddesign. Selten gab's im Kino schönere, markerschütterndere Schreie zu hören.

Aber der Reihe nach: 10 Jahre nach dem Blair Witch Project ist die wackelige, Fake-"Authentizität" vorgaukelnde Handkamera noch immer nicht umzubringen. Auch wenn verwirrte Kollegen Gegenteiliges behaupten: Einen ausgeprägten Sinn für Innovation kann man diesem preisgünstig gefertigten spanischen Horror-Thriller nun wirklich nicht unterstellen. Doch das tut dem Vergnügen absolut keinen Abbruch. [REC] will nicht mehr als 78 Minuten spannend unterhalten - und das tut er!

Regisseur Jaume Balagueró fügt viele sattsam bekannte Genre-Standardsituationen aneinander - allerdings derartig rasant und temporeich, dass mal als Zuseher kaum zum Luftholen kommt. Die Spannungskurve zeigt steil nach oben, der Härtegrad ist nicht ohne (es gibt schließlich Zombies!), und die Schockeffekte sitzen. Und wie!

Am Ende gibt's einen kleinen Twist, der zwar die Gesetze der Logik nonchalant ignoriert, aber in Sachen Gänsehauterzeugung schwer zu toppen sein dürfte. Seit The Ring hab ich nicht mehr ein derartig scary Finale erlebt. Daumen hoch - bzw. auf die Aufnahmetaste!

Ein U.S.-Remake ist übrigens auch schon abgedreht. Schaut Euch lieber das Original an - jetzt im Kino!

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FAZIT:

Der heiß ersehnte, mit Tonnen an Vorschusslorbeeren bedachte spanische Horror-Thriller [REC] erweist sich als rasantes, sau-spannendes Achterbahn-Kino mit einem wirklich unheimlichen Finale. Go for it - bevor Hollywood mit einem Hochglanz-Remake daherkommt!

WERTUNG: 8 von 10 Handschellen
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6/10
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Dein Kommentar >>
Johnny Favorite | 19.02.2013 20:12
wobei blair witch um eine ganze länge besser daher kommt...wirklich schwacher film 4/10
>> antworten
Johnny | 03.01.2011 07:47
Stressiger Film im Stile von Blair Witch Project. Äusserst nervige Kameraführung, die wirr und hektisck ist. Geht einem nach ner Weile auf den Senkel. Schauspieler auch max. Durchschnitt. Lange Leerlaufzeiten 4.5/10
>> antworten
Andreas Berger | 31.05.2008 12:34
Also ich würd [rec] so mit fünf Worten umschreiben: Sehr stressiges Blair Witch Project.

[rec] ist klaustrophobisch, hecktisch und laut; bisschen wie Cloverfield. Die Story ist wirklich alles andere als originell -zumindest für Leute, die auch sonst gerne das Genre schauen. Aber natürlich hat das Ganze den Charm einer Independet-Produktion und man muss auch zugestehen: Spannend ist's! - Aber gegruselt hat mich bei anderen Dingen um einiges mehr (gerade bei Ringu oder um beim spanischen Film zu bleiben - El Orfanato (The Orphanage) kommt um ganze Vogelscharen mehr Gänsehaut auf)

6 von 10 kleinen Feuerwehrmänner

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ACHTUNG GROSSER SPOILER:
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.... und grad den Schluss fand ich sinnlos abruppt: Warum war es notwenig zu zeigen, wie die Reporterin vom Mädchen gezogen und gefressen wird? Dem / Der Zuseherin wird dadurch viel möglicher Horror entzogen, weil der Film einfach beendet wird. Blair Witch Project hat das um einiges besser gemacht: Der ultimative Horror entsteht am Schluss nur in den Köpfen der Betrachter.

Mein Vorschlag für ein Ende: Reporterin sitzt an der Wand angelehnt, sieht vor sich das Zombiemädchen mittels Infrarot herumschleichen doch dann läßt die Batterie der Kamera nach, es blinkt ein paar mal und faded dann mit "End of Batterie" aus. Was dann passiert wäre der Vorstellung des / der RezipientIn überlassen... Wär das nicht besser gewesen?
Nic | 01.06.2008 00:36
jep, ich geh sogar auf 5/10 runter. :-)

war für mich wie eine kreuzung aus blair witch und cloverfield. dazu noch weitestgehend langweilig und durchgehend berechenbar. die laufzeit von unter 75 minuten ohne abspann finde ich auch irgendwo enttäuschend wenn man bedenkt wie lang der film braucht um in die gänge zu kommen...
>> antworten