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... und täglich bricht das Handgelenk.

Das große Steven Seagal FILMTIPPS.at-Spezial

"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol." - Steven Seagal

In den 90ern, als der Terminator eine Stelle im Kindergarten annahm und versuchte für seinen Sohn eine Puppe zu Weihnachten zu besorgen, als Rambo seine Mutter schießen ließ und bei der Autobahnmeisterei anfing, und als der rote Skorpion schon kein Thema mehr war, hielt einer die Fahne der ultrabrutalen, selbstzweckhaften Gewalt hoch. Die Rede ist von keinem geringeren als Steven Seagal. Aikidoka mit 7. Dan und Lehrmeister, wiedergeborener Tertön Chungdrag Dorje und ehemaliger Mitarbeiter der CIA – wobei letzteres sowohl von der CIA, als auch Seagals Ex-Frau Kelly LeBrock bestritten wird.

"My philosophy is that the most important aspect of any religion should be human kindness. And to try to ease the suffering of others. To try to bring light and love into the lives of mankind." - Steven Seagal

Mit Seagal betrat ein Star die Bühne der Filmwelt, der nicht erst gemacht werden musste. Er kam ins Rampenlicht als der Star, der er sein wollte. Seagal ist ein Ausnahmekünstler, eine Ausnahmepersönlichkeit. Selten war das Werk eines Künstlers, besonders eines Schauspielers, so sehr mit seiner wahren Persönlichkeit verknüpft – wobei es schwer ist zu sagen, wie Seagals wahre Persönlichkeit eigentlich ist, doch dazu gleich mehr. Spricht man über Nico Toscani (NICO), spricht man über Mason Storm (HARD TO KILL), über Gino Felino (DEADLY REVENGE - DAS BROOKLYN MASSAKER), über John Hatcher (ZUM TÖTEN FREIGEGEBEN) oder über Forrest Taft (AUF BRENNENDEM EIS). Man spricht immer auch, und vor allem, über Steven Seagal.

Seine politischen und kulturellen Ansichten und Meinungen hat er von Anfang an in seinen Filmen zum Ausdruck gebracht. Oft mussten Drehbücher umgeschrieben werden, um seinen Vorstellungen zu entsprechen und ein Thema so zu bearbeiten, wie er es gerne darstellen wollte. Egal ob es Seitenhiebe auf amerikanische Geheimorganisationen wie die CIA, Korruption oder Umweltverschmutzung waren – Seagal griff diese Themen stets auf, und brachte sie ohne Rücksicht auf Verluste in seinen Filmen unter.

Man darf ja von Seagal halten was man will – bei vielen ist das leider nichts Gutes –, aber man muss ihm zugestehen, dass er Schneid hat. Die Iran-Contra-Affäre oder die Ausbeutung der Umwelt durch multinationale Ölkonzerne hätte es in einem Schwarzenegger-Film so nie gegeben. Was andere von ihm denken, scherte ihn wenig und schert ihn auch heute noch nicht – leider betrifft das auch seine Fans, die ihn zum Teil seit zwei Jahrzehnten die Treue halten und mit Scheißdreck wie ALONE IN THE DARK "belohnt" werden. Für Seagal zählt nur Seagal. Aber, er kann es sich leisten. Er war in seiner – noch immer andauernden – langen Karriere Aikidoka, Schauspieler, Produzent, Regisseur, Drehbuchautor, Polizist, Musiker. Als erster Nicht-Japaner durfte er in Japan ein Dojo eröffnen und selbst die Kunst des Aikido unterrichten – natürlich seinen eigenen, ultrabrutalen Stil, den man seit seinen frühen Filmen bewundern darf. Außerdem ist Seagal Vegetarier, praktizierender Buddhist und spricht fließend Japanisch – von letzterem kann man sich auch in INTO THE SUN überzeugen.

"You can say that I lived in Asia for a long time and in Japan I became close to several CIA agents. And you could say that I became an adviser to several CIA agents in the field and, through my friends in the CIA, met many powerful people and did special works and special favors." - Steven Seagal

Gleichzeitig ist er der perfekte Bestätigung für die in der Psychologie aufgestellten These, dass man sich selbst irgendwann alles glaubt, wenn man es nur oft genug erzählt und sich selbst davon zu überzeugen versucht. Die Seagal-Biographie ist so wechselhaft, wie seine Filme sich ähnlich sind. In seinen Filmen spricht er gerne mit Südstaaten-Akzent, nutzt gerne das Vokabular von Schwarzen und Latinos. In seinen ersten Filmen gab er sich gerne als Italiener aus, später wurde er Buddhist und Indianer. Mal wuchs er angeblich zwischen lauter Blueslegenden auf, mal arbeitete er für die CIA.

Steven Seagal ist ein Mann voller Gegensätze. Er praktiziert die wohl friedliebendste der japanischen Kampfkünste, aber entwickelte das System weiter um seine Gegner und Opfer zu verstümmeln, zu demütigen und zu töten. Er setzt sich für den Umweltschutz und den Erhalt unseres Planeten ein, fährt aber gleichzeitig die größten, verschwenderischten Autos, die sich Amerikaner nur ausdenken können. Er beschützt in seinen Filmen die Wehr- und Schutzlosen, ist aber dafür bekannt Frauen sexuell zu belästigen und hat sich sogar mal 24/7-Sexsklaven gehalten. Er prangert Kadavergehorsam, Korruption und staatliche Unterdrückung an, ist aber gut befreundet mit Putin und spielt Privatkonzerte auf der Krim.

"Any great warrior is also a scholar, and a poet, and an artist." - Steven Seagal

Die von ihm gespielten Figuren sollen Helden sein, über den Dingen stehen, über allem erhaben sein. Sie wollen die Umwelt retten, aber sprengen eine Ölplattform in Alaska in die Luft (AUF BRENNENDEM EIS). Sie wollen den Mörder ihres Partners finden und schikanieren und verstümmeln dafür wahllos Menschen (DEADLY REVENGE - DAS BROOKLYN MASSAKER). Sie sind Köche, aber reißen einem Kerl ohne mit der Wimper zu zucken die Kehle raus (ALARMSTUFE: ROT). Sie sind friedliebende Bhuddisten, aber tragen eine Kreditkarte mit sich herum aus der eine Klinge herausschnellt, und schlitzen damit Hälse auf (GLIMMER MAN). Sie wollen sich aus jedem Ärger heraushalten, aber zertrümmern Typen das Gesicht mit einer auseinander gebauten Pistole, weil die ein Auto stehlen wollen – obwohl die's genau genommen ja verdient haben.

Es sind genau diese Gegensätze, die Seagal zu einer so interessanten Person machen. Seine extreme Selbstüberschätzung – wenn er etwa in einem Interview erzählt, dass er auf einer Veranstaltung mit den größten Kampfkunstmeistern dieses Planeten von eben diesen Meistern abgöttisch verehrt und angebetet wurde – und seine pathologische Abwesenheit von diesem Planeten. Steven Seagal lebt in seiner eigenen Welt, verweilt in anderen Sphären. Er scheißt drauf, was andere denken und es interessiert ihn nicht, ob man ihn verehrt oder auslacht – Seagal steht einfach über den Dingen. In seinen Augen ist er der Härteste, der Brutalste und der Beste der Besten - ist er die Figuren die er spielt, sind die Figuren Steven Seagal. Und in gewisser Weise hat er damit Recht.

"As a lifelong practitioner of martial arts, I'm trained to remain calm in the face of adversity and danger." - Steven Seagal

Es ist eben diese Vermischung von Realität und Fiktion, die extreme Menschenverachtung, mit der seine Helden vorgehen – die letzte Wahl der Mittel ist für Seagal immer die erste Wahl – die seine (frühen) Filme zu etwas Besonderem machen. Und auch wenn die Filme seiner DTV-Ära meistens schäbig und schlecht sind, sind sie oftmals zumindest noch kurios, unterhaltsam – und im besten Fall ist sogar Seagal selbst, und nicht sein Double, in Aktion zu sehen.

Daher möchte ich im Folgenden neun besondere Seagal-Filme vorstellen. Damit sind nicht speziell gute Seagal-Filme gemeint. Bei den Filmen in dieser Liste handelt es sich um Filme die meiner Meinung nach einen besonderen Stellenwert in Seagals Filmographie haben. Sei es, weil ein Film besonders brutal ist, außergewöhnlich gut, kurios oder schlecht, oder weil er eine besondere Rolle in Seagals Karriere gespielt hat. Also, ohne besondere Wertungsreihenfolge:

NICO

Mit NICO begann Seagal seine Filmkarriere – und startete schon fast an der Spitze. Warner musste keinen Star aufbauen – Seagal wurde von Anfang an als Star vermarket. Auch die Vermischung aus Seagals echter Persönlichkeit mit der seiner Filmfiguren wurde hier bereits perfektioniert. So wird Nico im Intro mit Bildern aus Seagals eigener Vergangenheit vorgestellt und auch einige der Fakten die der Zuschauer in den ersten Szenen erfährt, stammen entweder aus Seagals echter, oder seiner für echt verkauften, Biographie.

Davon abgesehen hat NICO eine rohe Energie, wie sie nur noch von DEADLY REVENGE - DAS BROOKLYN-MASSAKER getoppt werden sollte. Die Gewalt, die Kaltschnäuzigkeit und die Arroganz mit der er hier vorgeht – besonders in der ersten Szene, in der er einen kleinen Drogendealer verprügelt und schikaniert, weil seine Nichte mit ihm rumhängt – ist echtes Seagal-Gold. Und wer nicht hören will, den bringt Seagal gerne mal zur "Blutbank".

Oh, und Seagal rennt wie ein Mädchen.

DEADLY REVENGE - DAS BROOKLYN MASSAKER

Im Original OUT FOR JUSTICE betitelt, ist dieser frühe Seagal-Kracher mit Leichtigkeit sein brutalster Film. Beide Titel – sowohl der Deutsche als auch der Englische – beschreiben äußerst genau, was passiert. Seagal ist als Gino Felino auf er Jagd nach Gerechtigkeit für seinen ermordeten Partner. Seagal will Rache, tödliche Rache. Und dabei richten sowohl Seagals Gegenspieler, als auch er selbst ein übles Massaker in Brooklyn an.

DEADLY REVENGE hatte ich meiner ursprünglichen Kritik hier auf der Seite nicht gut wegkommen lassen. Ich kannte den Film vorher nur extrem geschnitten aus dem Fernsehen, und ohne die Gewalt ist er relativ lahm und besteht das nur aus Szenen in denen Seagal irgendwo rumläuft. Inzwischen weiß ich diesen Film jedoch fast voll und ganz zu schätzen. Er hat eine besondere, rohe Energie. Selten war Seagal brutaler und furchteinflößender als hier. Gerade in der letzten Szene. Wenn er sich wie ein Tigerhai auf Beutezug durch den Unterschlupf der Bösen bewegt, und tötet was sich ihm in den Weg stellt – untermalt von einem treibenden Soundrack –, dann treibt das den Puls nach oben. Auch die clever inszenierte Bar-Schlägerei ist ein Highlight in Seagals Filmographie. Dazu kommt noch der lässige Soundtrack, mit No sleep till Brooklyn von Beastie Boys.

Außerdem rettet Seagal einen Hundewelpen und zertrümmert dessen Ex-Herrchen fürs Aussetzen die Eier. Wenn das allein kein Argument ist...

THE FOREIGNER

Ein ziemlich beschissener Film – ich kann es nicht anders ausdrücken – und der erste richtige Klogriff in Seagals Karriere. Hier passt eigentlich überhaupt nichts – der Film hatte kein Budget, eine beschissene Ausstattung, einen gelangweilten Seagal, eine wirre "Handlung" und schlechte Darsteller. Aber, er bietet einen der verrücktesten und abgedrehtesten Szenen in Seagals Filmographie.

Seagal wird von einem Bösewicht mit einer Pistole bedroht und in eine Bahnhofstoilette gezerrt. Dort untersucht der Kerl dann ein Päckchen, das er Seagal zuvor abgenommen hatte. Der nutzt die Gelegenheit, packt den kleinen Seagal aus und strullt erstmal 'ne Runde. Aber natürlich ist das nur ein Ablenkungsmanöver. Denn ohne abzuschütteln oder einzupacken, springt Seagal aus dem Fenster und jagt anschließend den gesamten Bahnhof in die Luft – inklusive aller Zivilisten. Wahnsinn par excellence – und nicht das letzte Mal, dass Seagal in einem seiner Filme die Toilette aufsucht (in MERCENARY FOR JUSTICE wird er einen Auftragskiller auf dem Klo, mit dem Klo, verkloppen).

ALARMSTUFE: ROT

Seagals Durchbruch und Aufstieg in die A-Liga der Actionfilme. Leider gleichzeitig auch ein "Point of no Return" in seiner Karriere. Nach ALARMSTUFE: ROT sollte es nicht mehr lange dauern, bis Warner Brothers den Exklusivvertrag mit ihm auflöste, und Seagal fortan gezwungen war billige DTV-Klopper zu machen.

Mit einem riesigen Budget ausgestattet und in den Nebenrollen genial besetzt – unter anderem mit Gary Busey und Tommy Lee Jones – fühlt sich ALARMSTUFE: ROT ganz anders an, als die vorherigen Filme. Die Intimität, möchte ich es nennen, und die Rohheit sind hier einer besseren Austattung und einer gewöhnlicheren Handlungsführung gewichen. Trotzdem verzichtet der Film nicht auf HandgelenksbrücheTM und Seagal'sche Überheblichkeit. Davon abgesehen hat ALARMSTUFE: ROT für mich persönlich einen hohen Stellenwert. Es war der erste Seagal-Film, den ich als Kind, zusammen mit meiner Mutter, gesehen hatte – und danach regelmäßig immer wieder. Der Film hat Witz, Tempo, Action und gut aufgelegte Schauspieler. Und er ist als Einstiegsfilm ins Seagal'sche Universum zu empfehlen.

AUF BRENNENDEM EIS

Seagals Regiedebüt, das er nur stemmen durfte, weil er WB zusicherte im Gegenzug bei ALARMSTUFE: ROT 2 mitzumachen. Da Seagal bei diesem Projekt natürlich freie Hand hatte, gehört dieser Film zu dem merkwürdigsten, das der Meister in seiner frühen Phase abgeliefert hat.

Er spielt einen Brandbekämpfer, der einen brennenden Bohrturm löscht, indem er ihn sprengt – vielleicht macht man das auch so, ich bin schließlich kein Experte. Er prügelt in einer Bar ein paar Rednecks und spielt mit dem Letzten der noch steht das Händeklatschspiel in einer besonders schmerzhaften Ausführung und fragt dann rhetorisch "Wie lange braucht es um einen Mann zu ändern?!".

Außerdem hat Seagals Forrest Taft einen Fiebertraum inklusive nackter Indianerinnen und er kämpft mit einem Bären – dem er aber nicht das Handgelenk bricht.

OUT OF REACH

Vermutlich der sonderbarste aller Seagal-Filme (Stand 2016). An diesem Film stimmt eigentlich gar nichts. Die Handlung ist wirr, sprunghaft und so unlogisch, dass mir nicht mal ein Vergleich einfällt. Es fängt damit an, dass Seagal als Ex-Agent zurückgezogen irgendwo in der Wildnis lebt und per Post ein Verhältnis – rein freundschaftlich, versteht sich – zu einem polnischen Waisenmädchen unterhält. Als die an Mädchenhändler verscherbelt wird, bekommt Seagal das mit. Daraufhin reist er nach Polen um sie mit der Hilfe eines Waisenjungen und einer Polizistin zu finden.

Um Irena, seine Brieffreundin, zu finden, setzt er sich unter anderem an einen Polizeicomputer in Polen und gibt das Passwort ein um sich einzuloggen. Einfach so als kenne er sämtliche Passwörter der Welt. Und dann entschlüsselt er noch ein Video mit Bildstörung, alles "auf dem Sprung". Außerdem gibt Irena ihm Hinweise auf ihren jeweiligen Aufenthaltsort, denn er hatte ihr per Post verschiedene Geheimcodesysteme beigebracht – eins davon beinhaltet die Code-Erstellung mittels Häppchen. Am Ende erledigt Seagal seinen Gegner mit dem Schwert, und die Welt ist wieder in Ordnung. Er verschwindet dann wieder im Wald, wie Bigfoot.

INTO THE SUN

INTO THE SUN ist deswegen interessant, weil er 2005 ein kleiner Lichtblick in Seagals Karriere war. Er hatte schon einige (schäbige) Produktionen für den Videomarkt auf dem Buckel, als Sony Japan ihn plötzlich wieder ins Kino brachte – mit einem Film, der gar nicht mal so übel für diese Phase in Seagals Schaffen war.

Der Film wurde komplett in Japan gedreht und Seagal spricht sogar selbst Japanisch. Was er kann, weil er ja viele Jahre in dem Land gelebt, geliebt, Handgelenke gebrochen  und gearbeitet hat – und angeblich hat er auch die Yakuza aus seinem Viertel vertrieben. Außerdem ist seine Tochter aus erster Ehe zu sehen. In einer Szene mit Seagal, läuft im Hintergrund im Fernsehen eine Szene aus GAMERA - GUARDIAN OF THE UNIVERSE, in der Seagals Tochter Ayako Fujitana mitspielt. Außerdem ist INTO THE SUN der erste Seagal-Film, für den Joe Halpin das Drehbuch geschrieben hat. Mit ihm sollte Seagal später noch oft zusammenarbeiten, und sogar die Fernsehserie TRUE JUSTICE entwickeln.

AGAINST THE DARK

Der Film ist nur in dieser Liste als Warnung – einen beschisseneren und, seine Fans abzockenderen, Film hat Seagal bisher (Stand 2016) noch nicht gemacht. Mit einer Ausnahme vielleicht: TICKER. Seagal hat in beiden Filmen ähnlich viel Screentime – also, eigentlich so gut wie keine. Während er aber in TICKER nur rumsitzt und Glückskeks-Sprüche rauskloppt, schwingt er in AGAINST THE DARK wenigstens noch mal kurz sein Katana. Davon abgesehen aber, ist AGAINST THE DARK ein richtig, richtig schlechter Film, und dass der Meister sich hierfür hergegeben hat, ist fast als würde er einem das Handgelenk brechen, während man ihn um ein Autogramm bittet.

URBAN JUSTICE

URBAN JUSTICE, in Großbritannien RENEGADE JUSTICE genannt, verdient auch einen Eintrag in dieser Aufzählung. Einfach deshalb, weil er nach Jahren der miesen Seagal-DTV-Produktionen, eine neue (relativ kurze) Phase in der DTV-Ära Seagals einläutete.

Der von Joe Halpin geschriebene Film zeigt Seagal bei dem, was er am besten kann – Verbrecher demütigen und verstümmeln, und für Recht und Ordnung auf den Straßen sorgen. Er erzählt eine relativ einfache und unkomplizierte Geschichte und ohne großes Rumgeeiere erledigt Seagal seine Gegner mit den Händen. Dabei werden keine Gefangenen gemacht und die Härte erinnert fast schon an DEADLY REVENGE - DAS BROOKLYN MASSAKER. Auch wenn Seagal dabei natürlich nicht mehr mit seinem aggressiven, sportlichen Auftreten überzeugen kann, ist er ob seiner imposanten Größe – Höhe wie Breite – letztlich nicht weniger beeindruckend und furchteinflößend.

Natürlich hat Steven Seagal noch viel mehr Filme gemacht, von denen manche zu empfehlen, einige sehenswert und viele wohl nur für Fans interessant – oder ertragbar – sind. Die obige Liste gibt hoffentlich einen kleinen Überblick und einige Anregungen. Entweder für neue oder zukünftige Anhänger der Seagalogie, oder für alte Fans des Meisters, die den ein oder anderen Film noch nicht kennen.

Nachdem ich die Karriere Seagals einige Jahre nicht aktiv verfolgt hatte, habe ich 2015 wieder zum Meister zurückgefunden. Inwischen über ein Jahr lang, habe ich mir alle Seagal-Filme und Filme mit Seagal in chronologischer Reihenfolge angesehen. Wenn es mir möglich war jeden Freitag einen Seagal-Film. Da der Nachschub nicht abreisst und Der Meister weiterhin gut im Geschäft ist, ist auch für zukünftige Freitage vorgesorgt. Nur, dass jetzt nicht mehr jeder Freitag im Zeichen des gebrochenen Handgelenks steht.

Selbstverständlich habe ich sämtliche Filme ausführlich besprochen, damit sie hier auf den geheiligten Seiten von FILMTIPPS.at vorgestellt werden können. Damit dürften wir DIE deutschsprachige Anlaufstelle für Steven Seagal-Filme sein (auch, wenn mein bescheidener Text nicht an das detailreiche und ausführliche Standardwerk der Seagal-Literatur heranreicht: Seagalogy von Outlaw Filmcritic VERN).

Nachfolgend findet Ihr zuerst eine chronologische Liste aller Steven Seagal-Filme (also Filme mit Seagal in der Hauptrolle, die die typischen Seagalismen aufbieten. Sprich unter anderem HandgelenksbrücheTM, Binsenweisheiten, CIA-Vergangenheit, Sex ohne sich Auszuziehen und Unbesiegbarkeit). Gleich danach kommen Filme, in denen Seagal mitgespielt hat, die aber keine Seagal-Filme sind – zum Beispiel der ziemlich gute EINSAME ENTSCHEIDUNG, neben MACHETE, der einzige Film in dem Seagal stirbt.

Die Kritiken können natürlich einzeln für sich gelesen werden. Da sie jedoch chronologisch verfasst wurden, empfiehlt es sich durchaus sie der Reihe nach zu lesen, da sich so ein sehr gutes Bild Seagals Karriere im Wandel der Zeit ergibt.

Natürlich wird dieser Text laufend angepasst – die Kritiken nach und nach freigeschaltet – und um neue Filme sowie vermutlich um den ein oder anderen Absatz über die Person Seagal erweitert.

Und jetzt ohne große Umschweife...

Seagal-Filme in chronologischer Reihenfolge:

1988: NICO
1990: HARD TO KILL
1990: ZUM TÖTEN FREIGEGEBEN
1991: DEADLY REVENGE – DAS BROOKLYN-MASSAKER
1992: ALARMSTUFE: ROT
1994: AUF BRENNENDEM EIS
1995: ALARMSTUFE: ROT 2
1996: GLIMMER MAN
1997: FIRE DOWN BELOW
1998: THE PATRIOT – KAMPF UMS ÜBERLEBEN
2001: EXIT WOUNDS – DIE COPJÄGER
2002: HALB TOT – HALF PAST DEAD
2003: THE FOREIGNER – DER FREMDE
2003: OUT FOR A KILL: TONG TATOOS – DAS TOR ZUR HÖLLE
2003: BELLY OF THE BEAST
2004: OUT OF REACH
2005: INTO THE SUN – IM NETZ DER YAKUZA
2005: SUBMERGED
2005: TODAY YOU DIE
2005: THE FOREIGNER: BLACK DAWN
2006: MERCENARY FOR JUSTICE
2006: SHADOW MAN – KURIER DES TODES
2006: ATTACK FORCE
2007: UNSICHTBARER FEIND
2007: URBAN JUSTICE – BLINDE RACHE (in GB: RENEGADE JUSTICE)
2008: DEATHLY WEAPON
2008: KILL SWITCH
2009: DRIVEN TO KILL – ZUR RACHE VERDAMMT
2009: STEVEN SEAGAL’S THE KEEPER
2009: STEVEN SEAGAL: A DANGEROUS MAN
2009: STEVEN SEAGAL: LAWMAN – STAFFEL 1 (FERNSEHSERIE)
2010: STEVEN SEAGAL: LAWMAN – STAFFEL 2 (FERNSEHSERIE)
2010: BORN TO RAISE HELL – ZUM TÖTEN GEBOREN!
2011: TRUE JUSTICE – STAFFEL 1 (FERNSEHSERIE)
2012: TRUE JUSTICE – STAFFEL 2 (FERNSEHSERIE)
2012: MAXIMUM CONVICTION
2013: FORCE OF EXECUTION
2014: STEVEN SEAGAL: LAWMAN – STAFFEL 3 (FERNSEHSERIE)
2014: A GOOD MAN – GEGEN ALLE REGELN
2015: MERCENARY – ABSOLUTION
2016: SNIPER: SPECIAL OPS
2016: CODE OF HONOR – RACHE IST SEIN GESETZ
2016: THE ASIAN CONNECTION
2016: END OF A GUN - WO GERECHTIGKEIT HERRSCHT
2016: CONTRACT TO KILL

Filme mit Seagal in chronologischer Reihenfolge:

1996: EINSAME ENTSCHEIDUNG
1996: ROSEANNE (FERNSEHSERIE, FOLGE 9X09 ROSEAMBO)
1998: MY GIANT – ZWEI AUF GROSSEM FUSS
2001: TICKER
2004: HARD TO FIGHT
2008: NEWS MOVIE
2009: AGAINST THE DARK
2010: MACHETE
2013: GUTSHOT STRAIGHT – GNADENLOSES SPIEL
2016: KILLING SALAZAR
2016: SNIPER: SPECIAL OPS

Seagal in Echt, in Farbe und zum Anfassen (oder auch nicht).

Steven Seagal hat die Filmveranstaltungen (auf denen wenige Stars und viele Leute die mal eine beliebte Nebenrolle in einem "Kult"-Film hatten und sich jetzt mit Autogramme schreiben und Fotos machen über Wasser halten können) für sich entdeckt. Nachdem er bereits in London zu Gast war, trat er Anfang November 2018 auch in Deutschland auf dem Weekend of Hell auf. Dass Seagal erst so spät auf den Trichter gekommen ist, auf diesen Veranstaltungen aufzutreten verwundert etwas. Schließlich verdient er so Unsummen an Geld und das noch bequemer als in seinen Filmen. Während er in diesen ja inzwischen zumeist auch nur herumsitzt, muss er trotzdem hin und wieder so tun, als würde er Aikido-Griffe anbringen - wobei die Arbeit meist die Stuntleute übernehmen. Auf den Conventions allerdings, muss er einfach nur sitzen und maximal seinen Namen schreiben oder für ein Foto posieren. Wobei, das mit dem Posieren wäre dann doch wieder zu anstrengend - weshalb er selbst für die Fotos einfach nur auf einem Stuhl sitzt.

Dennoch eine super Sache, denn ansonsten ist es für den geneigten Freund des Meisters Werke ziemlich schwierig bis gar unmöglich mit ihm in Kontakt zu kommen. Ergo war ich natürlich auf eben jener Veranstaltung in Dortmund um den Meister einmal in Person zu treffen, ein Autogramm und ein Foto abzustauben und eventuell ein kurzes unverfängliches Pläuschchen zu halten. Mit Eintritt und VIP-Ticket für ein garantiertes Autogramm, Foto und einen Platz beim Bühnengespräch hat mich der Spaß etwas über 200 Euro gekostet. Aber, das ist mir der Meister durchaus wert, denn wer es regelmäßig tapfer erträgt, selbst in seiner Stammvideothek dafür ausgelacht zu werden so blöd zu sein und sich immer wieder die neusten Seagals auszuleihen, der zahlt auch 200 Euro um den Meister der Handgelenksbrüche einmal in Echt zu erleben. (2016 war im Übrigen der legendäre John Carpenter auf dem Weekend of Hell zu Gast; ich war auch vor Ort, aber obwohl ich Carpenter als Filmschaffenden durchaus bewundere, war er mir 90 Euro für ein Autogramm und etliche fanunfreundliche Auflagen nicht wert. Seagal hingegen schon, so verrückt das auch klingen mag.)

Nun sollte sich niemand, schon gar niemand wie ich, der sich dermaßen intensiv mit Seagals Werk und mit Seagal als Gesamtkunstwerk beschäftigt, über eventuell merkwürdiges, proletenhaftes oder einfach nur egoistisches Verhalten Seagals wundern (Kommentar meiner Frau nachdem ich ihr hinterher von der Veranstaltung erzählt hatte: "War doch eigentlich eh klar wie das läuft"). Aber die offensichtliche Verachtung für die Leute, die ihm seine Leibesfülle finanzieren, indem sie seine fast schon regelmäßig erscheinenden Filme kaufen oder leihen - die abseits seiner eingeschworenen Fangemeinde, höchstens noch von unbedarften Videothekenkunden gesehen werden - hat mich dann doch trotzdem kalt erwischt.

Seagal, der sich an seinem Platz von zwei Security-Mitarbeitern, zwei persönlichen Assistenten sowie einem Mitarbeiter des Veranstalters hofieren ließ, war eine riesige Enttäuschung. Die zu unterschreibenden Gegenstände (Fotos, DVDs, Laserdics etc.) wurden den Wartenden von einem Mitarbeiter abgenommen und Seagal gereicht - vermutlich, damit der noch weniger Kontakt zu seinen Fans haben musste als sowieso schon. Ohne Hallo, oder sonstige Kommentare unterschrieb Seagal die Sachen und schob sie dann rüber. Aus der Warteschlange heraus konnte ich beobachten, dass er sich zu einem kürzeren Gespräch mit einem Pärchen hinreißen ließ, vermutlich deshalb weil ihm die Dame gefiel. Ansonsten gab er sich wortkarg, desinteressiert und teils fast schon angewidert von den Leuten die für ihn teils viele hundert Kilometer gefahren waren.

Schwer enttäuscht von der Tatsache, dass ich nicht nur regelmäßig Geld für seine Filme, Musik und Bücher ausgebe, sondern auch gerade über 90 Euro für ein Autogramm ausgegeben hatte, das ich auch auf eBay hätte kaufen können - sehr viel persönlicher war der Kontakt auf der Veranstaltung nämlich auch nicht -, ging es also zum Fotografieren. Dort erging sofort das Kommando, dass der Meister nicht zu berühren sei und Worte wechseln ging sowieso nicht. So tat er also, was er auch in seinen Filmen aus der sehr späten DTV-Ära macht - er saß auf einem Stuhl, war nett zu hübschen Frauen und weniger nett zu allen anderen. Dass er mir noch "Danke mein Freund!" (auf Deutsch) entgegen murmelte, war zwar nett, aber wirklich rausgerissen hatte es das dann auch nicht mehr.

Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass ich bei Sean S. Cunningham vor einigen Jahren auch auf einem Hocker sitzen musste - weil er so klein ist - aber der Kontakt war gleichzeitig super, er war freundlich, herzlich und da wir jeweils unsere Arme umeinander gelegt hatten, sehen wir auf dem Foto aus wie gute Bekannte, nicht wie Leute die zufällig im Wartezimmer darauf warten ins Arztzimmer gerufen zu werden.

Blieb noch das sehr gut besuchte Bühnengespräch, das von einer wirklich charmanten, hochmotivierten Moderatorin geführt wurde, die trotz etlicher Versuche allerdings maximal zweisilbige Antworten aus ihm herausbekam. Die wichtigsten Informationen möchte ich hier wiedergeben:

- ALARMSTUFE: ROT 3 würde er sehr gerne machen, aber niemand will das bisher finanzieren (oh Wunder) - ich würde vorschlagen den dritten Teil in einem Möbelfachgeschäft spielen zu lassen, das würde die Kosten senken und Seagal hätte genug Sitzmöglichkeiten.
- Ein neues Album hat er aufgenommen, aber es noch nicht fertiggemacht. Will er aber bald machen.
- Er war das erste Mal in Deutschland - was so nicht ganz stimmt, 2014 hatte er im Rahmen seiner internationalen Konzerttour eine kleine Autogrammstunde in Hessen - und hatte am Samstag Würstchen, Schnitzel und Steak probiert.
- Seine Lieblingsfilme von sich selber sind ATTRITION (der, oh Wunder, gerade veröffentlicht wurde, allerdings nur auf einer mir bisher unbekannten Filmstreamingseite an der Seagal, wie ich anhand seiner exzessiven Werbung für den Dienst vermuten würde, Anteilseigner ist) und AUF BRENNENDEM EIS (in dem er, oh Wunder, Drehbuch, Regie und Hauptrolle übernommen hatte).

Begleitet wurde Seagal von seiner aktuellen Ehefrau, die beim Warten auf ihren Mann sehr sympathisch, aber etwas schüchtern wirkte.

Jetzt liest sich das alles sicherlich als wäre ich arg enttäuscht, wütend und vielleicht gar verbittert. In gewisser Weise bin ich das auch. Dass Seagal im wahrsten Sinne des Wortes auf seine Fans und Unterstützer scheißt, war mir bisher schon klar. Immerhin habe ich bis auf CHINA SALESMAN und ATTRITION (Stand November 2018) alle seine Filme gesehen, dazu etliche Interviews und sonstiges Videomaterial und hatte so bisher genug Möglichkeiten mir ein Bild von ihm zu machen. Dass er sich aber selbst auf einer Veranstaltung die dafür existiert, dass Fans ihren Idolen etwas näher kommen können ein derart asoziales Verhalten an den Tag legen würde, traf mich dann doch zumindest ein wenig unerwartet. An dem bekannten Ausspruch "never meet your idols" ist halt doch eine ganze Menge dran.

Würde ich dennoch wieder über 200 Euro ausgeben, mehrere hundert Kilometer weit fahren und mich von ihm wie Dreck behandeln lassen? So blöd das auch klingt - ja, würde ich jederzeit. Vermutlich gehört sowieso eine gewisse masochistische Ader dazu Seagal-Fan zu sein und ihm bei all dem Mist den er regelmäßig auf DVD pressen lässt die Treue zu halten, aber das Erlebnis den Meister in Echt gesehen und erlebt zu haben, seine durchaus einschüchternde, fast schon mythische Aura gespürt zu haben, ist dennoch etwas Besonderes, an das ich mich noch lange erinnern werde.

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Dein Kommentar >>
Andi | 03.08.2021 00:31
Ich finde es gut, dass du dein Verhalten, bezüglich der Steven Segal Konvention und den 200 Kröten, mit "masochistisch" kaschierst und gleichzeitig nicht die Worte "Dumm",oder "Belehrungsresistent"verwendest. Scheinbar lässt diese "Segal Mystik" auch seine Fans zu kleinen Segal's werden.
>> antworten
E:rik | 27.08.2016 22:07
Schönes spezial! :)

Ich habe auch viele Seagals gesehen. Über die alten braucht man nicht reden. Der Ökoactioner hinkte zwar den anderen Filmen etwas hinterher War aber noch deutlich über den Durchschnitt. Glimmer Man mag ich nicht so. Die Action ist deutlich enthaltsamer und die Story recht belanglos. Richtig toll War dann ExIT Wounds, dem ich sogar 9/10 Punkten geben würde. Dann herrschte wieder Stille. 2007 gab's noch mal n guten linear erzählten Actioner (Urban Justice) ehe 2009 Driven to kill für kurzweilige Action sorgte. A Dangerous Man War noch eine Hoffnung. Also schnell mal die unrated besorgt und doch konnte mich der Film nicht bei der Stange halten. Bon der Härte War ich enttäuscht und die Story... ach, einfach nur pfui. Nach dem habe ich auch keinen gesehen. Verpasst habe ich scheinbar auch nix dabei. Dafür machen dann eben die ersten Filme immer wieder Laune. Hard to Kill wurde ja neulich sogar vom Index gestrichen und ab 16 freigegeben (?). Out for Justice ist aber immer noch mein Liebling. Schöne Atmosphäre und knüppelharte Action. Hammer.
>> antworten
Harald | 21.08.2016 11:50
Danke, wieder ein ausführliches, unterhaltsames & informatives Special. So soll es sein!
Harald | 21.08.2016 11:59
Der Satz mit Putin ist großartig. Diese Putin-Verehrung ist ja ein Phänomen, das ich überhaupt nicht verstehe: Es gibt so unglaublich viele Menschen, die sich "kritisch", links-alternativ, anti-kapitalistisch, anti-mainstream, anti-whatever wähnen und vollkommen gedankenlos auf Facebook Putin-Propaganda teilen.
Zu Seagals Verteidigung muss man wahrscheinlich berücksichtigen, dass Putin gezielt westliche Promis umgarnt, und dass die "Freundschaft" wohl auch finanzielle/steuerliche Aspekte hat. Siehe auch Depardieu ...
Johannes | 22.08.2016 12:06
Danke, Harald. Freut mich, wenn El Cheffe zufrieden ist. Es war mir auch ein Anliegen, das Phänomen Steven Seagal ohne Spott und Häme zu Beschreiben - spaßige Texte gibt es im Netz schon genug. :)

Mit der Putin-Sache hast du Recht, der umgarnt wirklich gerne westliche Promis. Bei Seagal kommt halt noch dazu, dass der für sowas total empfänglich ist und sich dann mit tiefster Überzeugung in so eine Sache reinwirft - siehe eben seine verschiedenen Identitäten (Italiener, Indianer etc.) im Laufe der Zeit.
Nic | 28.08.2016 12:09
naja, seine Filme in den letzten 15 Jahren kann man sich getrost schenken, die 80er und 90er sind teilweise gut gelungen, die kann man sich mehrmals ansehn. imo.

such dir doch in zukunft was besseres für ein special, damit sich das auch auszahlt ;)
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