Comicverfilmung: USA, 2005
Regie: James McTeigue
Darsteller: Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Rea, Stephen Fry, John Hurt,
Am 5. November 1605 versuchte ein gewisser Guy Fawkes das Parlament in London in die Luft zu jagen. Er wurde gestellt und zum Tod durch den Strang verurteilt. Über 400 Jahre danach will ein Maskierter mit dem Codenamen "V" diesen Anschlag doch noch in die Tat umsetzen...
KRITIK: Als Vorlage zum Film diente eine Comicserie der 80er-Jahre von Alan Moore. Gleich vorweg - es gibt einige Abweichungen. Grundsätzlich muss das ja nicht störend sein - einige davon sind jedoch gravierend und schöpfen so das Potential des Comics bei weitem nicht aus. Aber auch Kleinigkeiten, welche dem Inhalt seinen Charme geben, wurden leider zu großen Teilen weggelassen. Außerdem werden Besucher, welche die Geschichte nicht gelesen haben oft nur Bahnhof verstehen.
ABER bei diesem Film soll es meiner Meinung nach ja nicht darum gehen, dass das Comic möglichst getreu nacherzählt wird, sondern dass die Botschaft ankommt. Hat er diesen Zweck erfüllt? Ich für meinen Teil denke ja. Andererseits ist es logisch, dass eine Botschaft nicht bei jeder/jedem ankommen kann. Ich bin mir sicher, dass viele die Botschaft nicht verstanden haben und mit diesem Film höchst unzufrieden sein werden - deshalb wurde ja auch manches Hollywood-Element integriert.
Was soll nun diese Message sein von der ich schreibe? "Stärke durch Einheit. Einheit durch Glaube." Und dieser Glaube wird wenn nötig mit Gewalt erzwungen. Das dabei die Furcht herrscht und nicht der Glaube wird nur allzu gern übersehen. Zum Glück sind Ideen aber kugelsicher (Zitat). Besser kann diese Botschaft denke ich nicht beschrieben werden. Von meiner Seite diesbezüglich auch klare Worte an all jene Schreiberlinge, die meinen dass dieser Film ob des Terrorismus so aktuell ist. Ich sage nein - das aktuelle Thema ist nach wie vor der Faschismus. In der heutigen Zeit trägt er nur zu gerne eine Maske.
Die Message kommt gut rüber und auch der Rest kann sich sehen lassen.