DROGENKOMÖDIE: USA, 2002
Regie: Jonas Åkerlund
Darsteller: Mickey Rourke, Brittany Murphy, Mena Suvari, Deborah Harry, Jason Schwartzman
Ziemlich drogenvernebelt und nicht gerade einfach wiederzugeben ;-))
KRITIK:
NEIN, ich nehme keine Drogen. Ehrlich nicht. Dafür bin ich längst zu alt, zu uncool, zu feige oder
schlicht nicht reich genug.
Aber hey, ich liebe Drogenfilme. Die gibt es - wie Drogen selbst - buchstäblich in allen Farben und
Geschmacksrichtungen:
Von bizarr ("Fear and Loathing in Las
Vegas", "Trainspotting") über
dramatisch ("Blow", "Requiem for a Dream"),
spannungsgeladen ("Traffic", "The Salton Sea") bis völlig vertrottelt ("Cheech und
Chong", "Lammbock") reicht die Palette.
Und jeder dieser Filme ist ein Erlebnis für sich. "Spun" macht da keine Ausnahme.
"Spun" ist eine bizarre Satire, ein irrwitziger Trip, virtuos gefilmt, und nicht gerade schwach
besetzt:
Neben Mena Suvari (American Beauty)
und Britanny Murphy
("8 Mile") liefert hier ein völlig
fertiger Mickey Rourke
seinen stärksten Auftritt seit - ja, man muss es so sagen - Jahrzehnten.
Wahnsinn.
Dass der Regisseur seine Brötchen bislang mit Videoclips (u.a. das drastische Smashing
Pumpkins-Video "Try Try Try") verdient hat,
merkt man nicht nur an der exzellenten Optik, sondern auch an netten Cameos diverser
Rockgrößen (Billy Corgan, Deborah Harry, Rob Halford).
Ein cooler Film also, den Freunde des Genres keinesfalls verpassen sollten.
Bizarre, amoralische Drogen-Satire, gut besetzt und saucool gefilmt.