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Populärmusik aus Vittula

Populärmusik aus Vittula

KOMÖDIE: SWE/FIN, 2005
Regie: Reza Bagher
Darsteller: Max Enderfors, Andreas Af Enehielm, Kati Outinen

STORY:

Populärmusik aus Vittula
Willkommen in Pajala, in der nördlichsten Ecke Schwedens. Nur die polare Kaltluft dieser Region ist rauer als das Leben hier, wo ein Mann noch ein Mann ist, eine Frau noch hinter dem Herd steht und ungehorsame Buben mehr als nur eine "gesunde Watschen" abbekommen.

Die Zeit vertreiben sich die harten Männer von Pajala mit Kampftrinken, Holz hacken, Elche erschießen, saunieren und noch mehr Kampftrinken. Wer da nicht mitmachen will, ist ein Waschlappen, ein Warmduscher, ein unmännliches Weichei. So wie die Freunde Matti und Niila, denen in Kindertagen eine Beatles-Platte in die Hände gefallen ist.
Von dieser - Zitat - "Teufelsmusik" besessen träumen sie seither von einer eigenen Rockband. Mit Greger, einem liberalen Musiklehrer aus Stockholm, könnte dieser Traum wahr werden ...

KRITIK:

Populärmusik aus Vittula
Populärmusik aus Vittula basiert auf einem schwedischen Bestseller und hat in seiner Heimat alle Kassenrekorde gebrochen. Verständlicherweise, denn der Film hat alles für einen potenziellen Kassenhit: Sympathische jugendliche Hauptdarsteller mit - wie Marketingschnösel wohl sagen würden - "hohem Identifikationspotenzial", eine originelle Story und genau die richtige Mischung aus Witz und Warmherzigkeit, wie sie das breite Publikum schätzt.

Trotzdem ist der Film nicht unbedingt Mainstream - es gibt jede Menge schrille und durchaus derbe Szenen, die auch einen alten Saubartel wie den Autor dieser Zeilen dreckig auflachen lassen.
Zitat: "Diese Änderungen an deinem Körper - das nennt sich Pubertät. Das ist eine schlimme Zeit, aber wenn sie vorüber ist, bist du ein vollwertiger Arbeiter."

Populärmusik aus Vittula Wenn man dem Film etwas vorwerfen kann, dann vielleicht, dass er etwas zu unentschlossen zwischen verschiedensten Genres hin und herpendelt: Ernsthafte Coming of Age-Story, dramatische Literaturverfilmung, surrealistische Freak-Komödie, ausgelassene Rock'n Roll-Phantasie ... ein bisschen viel für 100 Minuten Spieldauer. Und auch die teilweise zu starke Ãœberzeichnung der Figuren entschärft die Dramatik der Geschichte; der komödiantische Anteil überwiegt. Prädikat: Definitiv sehenswert und sehr unterhaltsam.

FAZIT:

Wer den speziellen Charme und den schrägen Humor nordischer Filme zu schätzen weiß, sollte sich Populärmusik aus Vittula unbedingt ansehen.
Am besten im Triplepack mit dem ähnlich gelagerten 101 Reykjavik und dem immer wieder witzigen Rock Star.

WERTUNG: 7 von 10 kleingehackten Gitarren
Dein Kommentar >>
layla | 03.10.2006 16:46
Hab ihn vor paar wochen in der videothek mitgenommen, da ichs nie ins kino geschafft habe. mir hat er sehr gut gefallen, teilwiese sehr lustig. die szene mit der großmutter/geist sehr seltsam. aber ich mag so filme.
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