DRAMA/KOMÖDIE: USA, 2003
Regie: Peter Hedges
Darsteller: Katie Holmes, Patricia Clarkson
April Burns ist anfang 20, hat ein veritables Drogenproblem überstanden und lebt mit ihrem kleinkriminellen Freund in einer heruntergekommen Wohnung in einem wenig vertrauenserweckenden New Yorker Suburb. Thanksgiving steht vor der Tür, und der Besuch ihrer zerrütteten Familie droht. Es wird das letztes Zusammentreffen dieser Art sein...
KRITIK:Es gibt ihn noch, den sympathischen, unprätentiösen amerikanischen Indie-Film. Regisseur Peter
Hedges, der sich bisher als Drehbuchautor einen guten Namen gemacht hat (u.a. "About a boy", "Gilbert
Grape"), erzählt eine Familiengeschichte der etwas anderen Art:
Die STORY ist buchstäblich todtraurig (die Mutter hat Krebs und nur noch wenige Tage zu leben),
wird aber mit Charme, spielerischer Leichtigkeit und einem fast schon unverschämten Maß an schwarzen
Humor erzählt. Eine Gratwanderung, die dank der hervorragenden DarstellerInnen mühelos gelingt.
Sicher, Zyniker dürften das doch relativ unrealistische, bittersüße Ende heftig kritisieren. Aber
Zyniker sehen sich solche warmherzigen, sympathischen, und gleichzeitig hochgradig unterhaltsamen
Filme sowieso nicht an. Für alle anderen gilt: Dringende Empfehlung.
Hervorragend gespieltes, schwarzhumoriges Familiendrama in der Tradition von "The Ice Storm" oder "The Royal Tenenbaums".