DOKU: USA/GB, 2005
Regie: Martin Scorsese
Darsteller: Bob Dylan, Joan Baez, Allen Ginsberg
Star-Regisseur Martin Scorsese nimmt in dieser Doku das Leben von Robert Zimmerman (a.k.a. Bob Dylan) unter die Lupe. In den Mittelpunkt geraden hier vor allem die Jahre 1961 bis 1966. Zahlreiche Gigs und Interviews lassen den Kinobesucher die Zeit der wilden 60er (wieder)erleben...
KRITIK:
Ich will gar nicht den Versuch wagen Bob Dylan irgendwo einordnen zu wollen. Nur soviel - das was ich mir zurecht gelegt hatte wurde durch diese Doku gründlich verdreht. In unzähligen Interviews sprechen Bob Dylan persönlich und viele Freunde bzw. Bekannte über die damalige Zeit und Dylans Leben. Da heißt es dann einfach Klappe halten, zurücklehnen und wirken lassen. So vergehen die 3 1/2 Stunden Film (sic!) wie im Flug und es gab haufenweise positive Rückmeldungen. Einzig Bobs "Nuscheln" konnte ich teilweise nicht ganz folgen, aber oft war ja nicht so wichtig was er sagte sondern wie er es sagte. Und was wäre er für ein Liedermacher, wenn er nicht selbige lieber für sich sprechen lässt. Im Kontext mit der damaligen Zeit ergibt die dagewesene Euphorie bzw. auch Empörung dann auch Sinn. Wenn jemand etwas sagt heißt das nicht unbedingt, dass er auch etwas zu sagen hat. Folk meets Rock - und was sagten die Fans damals dazu? Lasst euch überraschen!
Umfassend, eindringlich und spannend. Bob Dylan Fans kommen auf ihre Rechnung und alle anderen könnten an der Doku auch Vergnügen haben.