DRAMA: D/A/H, 1981
Regie: István Szabó
Darsteller: Klaus Maria Brandauer, Krystyna Janda, Ildikó Bánsági
Ein Provinzschauspieler will ganz nach oben kommen. Dafür ist ist Hendrik Hoefgen (Klaus Maria Brandauer) bereit, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Man schreibt die 30er-Jahre, und der Teufel trägt hier eine Hakenkreuzbinde...
KRITIK:
Ein Klassiker. Außergewöhnlich intensiv, spannend und präzise inszeniert, hat dieses Werk von Istvan Szabo 1982 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewonnen.
Szabo zeigt den rasanten Aufstieg eines ebenso egomanischen wie und rückgradlosen Opportunisten, der sich von den Nazis, obwohl er sie als kulturlose Barbaren verachtet,
für Propagandazwecke instrumentalisieren lässt.
Eine Parabel über Macht, Manipulation, Egomanie und die Faszination des Bösen.
Klaus Maria Brandauer liefert eine - man kann es ruhig so nennen - höllische Performance. Die 140 Minuten vergehen wie im Flug.
Und so ganz nebenbei wird auch klar, von wem ein gewisser Marilyn Manson sein ästhetisches Konzept abgekupfert hat...
Zweifellos ein Film, den man gesehen haben muss.
Neben der BLECHTROMMEL vielleicht der sehenswerteste und spannendste Beitrag zum Thema deutsche Vergangenheitsbewältigung aus einer Künstler-Perspektive.