OT: Meet the Fockers
KOMÖDIE: USA, 2004
Regie: Jay Roach
Darsteller: Ben Stiller, Robert De Niro, Barbara Streisand, Dustin Hoffman
Der Ex-CIA-Agent Jack (Robert DeNiro) will diesmal die Eltern des potentiellen Schwiegersohnes Gaylord Focker (Ben Stiller) unter die Lupe nehmen. Ein Familientreffen der eher chaotischen Art bahnt sich an.
KRITIK:
Wenn Ben Stiller drauf steht, weiß man, was man bekommt. Zumindest solide inszenierte, mitunter erfreulich derbe Komödienware, meist garniert mit beeindruckender Starpower.
Hier wird dem guten Ben Stiller allerdings von Robert DeNiro, Barbara Streisand und Dustin Hoffman die Show gestohlen. Letztere geben ein jüdisches Ehepaar, das seine Brötchen als Sexualtherapeuten verdient und munter die 68-er Ideale der freien Liebe hochhält. Deren Zusammentreffen mit dem von DeNiro gemimten, genauso verklemmten wie erzreaktionären Ex-CIA-Agenten ergibt natürlich Lacher am laufenden Band.
Zugegeben, vieles an diesem Film mag platt, klischeehaft, vorhersehbar und Mainstream durch und durch sein. Dennoch ist der Gesamteindruck ein positiver, zumal uns der Film eine durchaus sympathische Botschaft mit auf den Weg gibt: Linke haben besseren Sex und mehr Lebensfreude. Eine Nona-Message? Ja, natürlich. Aber verglichen mit dem reaktionären Schmafu, den uns Hollywood sonst so gerne auftischt, doch eine erfreuliche Ausnahme.
Ja, und über diesen deutschen Titel müssten wir noch mal gesondert reden.
Solide, nicht unwitzige und sympathische Komödien-Routine, die sich aber ein wenig unter ihren Möglichkeiten schlägt, trotz eines bestens gelaunten Darsteller-Ensembles.