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Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas

Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas

OT: Leprechaun 3
HORROR: USA, 1995
Regie: Brian Trenchard-Smith
Darsteller: Lee Armstrong, Leigh-Allyn Baker, Michael Callan, Karla Cook

STORY:

Ein junger Student - ha, glaubt doch keine Sau, dass der studiert - klaut dem Leprechaun, ohne es zu ahnen, ein Goldstück. Damit kommt er als Zocker groß raus - allerdings bekommt er es dafür auch mit dem wütenden Killer-Kobold zu tun...

KRITIK:

Das ist doch mal eine Leistung - nur zwei Filme hatte es gebraucht, bevor der quirlige Killer-Kobold LEPRECHAUN im Reich der Direct-to-Video-Produktionen versumpfen sollte. Eigentlich kein Wunder, denn LEPRECHAUN war ja von Anfang eher B-Ware der abstruseren Art und beim Publikum auch nicht wirklich beliebt - okay, beliebt genug um insgesamt 6 Fortsetzungen zu bekommen. Aber, auch das spricht für ein Fortbestehen im DTV-Segment, denn der Killer-Kobold mit dem Hang zum Schuhe putzen bietet sich für gesellige Horrorfilm-Runden mit viel Alkohol- und Drogenkonsum geradezu an. Für den gepflegten Kinobesuch eher weniger.

Das hatte auch das Kreativ-Team hinter LEPRECHAUN 3 - TÖDLICHES SPIEL IN LAS VEGAS verstanden und das Konzept noch einmal ein wenig überarbeitet. Grusel und Spannung kamen eh nie auf, also verzichteten sie gleich komplett drauf. Wie auch Teil 1, als muntere Schnittstelle zwischen CHUCKY, diesmal A NIGHTMARE ON ELM STREET und großen Mengen an Drogen angelegt, wird hier so richtig auf den Putz gehauen - in Las Vegas regiert der Wahnsinn. Da werden Zauberkünstler mit der Säge zerlegt, Schönheitsoperationen ufern völlig aus und geile Sex-Schlampen verwandeln sich in tödliche Roboter.

Die Mordszenen sind dabei kreativ und teilweise recht blutig und komplett auf Stimmung und Krawall hin inszeniert. Als bunter Mischmasch aus den Genregrößen könnten die Morde diesmal auch von Freddy Krüger verübt worden sein, einige von ihnen sind ohnehin eher surrealer Natur. Das Ganze ist so dreist geklaut und so bedeppert umgesetzt, dass es durchaus richtig Spaß macht. Dazu bekommt man noch etwas gratuitious nudity spendiert - wenn auch leider nicht von der schnuckligen Hauptaktrice Lee Armstrong - und fertig ist der spaßige Mix.

Schwer unterhaltsam ist auch Hauptdarsteller John Gatins - der bis heute erfolgreich im Filmgeschäft unterwegs ist, unter anderem in NEED FOR SPEED und FLIGHT. Als Scott läuft er ständig grenzdebil grinsend durch die Gegend und wirkt wie jemand der sich über ein Stück Kuchen freut, als wäre es ein Topf voll Gold. Lee Armstrong als leckere Tammy spielt das leicht naive Final Girl mit dem Herz für geistig Zurückgebliebene - also Scott - mit einer angenehmen Leichtigkeit. Und dafür, dass sie fast den kompletten Film über im knappen Body rumläuft verdient LEPRECHAUN 3 gleich noch einmal Pluspunkte.

In diesem Sinne: “There was an old man of Madras/ whose balls were made of fine brass./ So in stormy weather/ they both clanged together/ and sparks flew out of his arse.” ...Iren und Humor - keine Liebesgeschichte...

Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas Bild 1
Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas Bild 2
Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas Bild 3
Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas Bild 4
Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas Bild 5
FAZIT:

Die LEPRECHAUN-Reihe wird nie Zugang zu den geheiligten Hallen des Slasher-Olymps bekommen. Dafür ist der Killer-Kobold mit dem Hang zum Reimen einfach zu ranzig und mitunter viel zu nervig. Aber mit Teil 3 wurde die richtige Richtung eingeschlagen, weg vom Horror, hin zur Komödie mit hohem Trashfaktor. Daher macht LEPRECHAUN 3 - TÖDLICHES SPIEL IN LAS VEGAS auch Spaß und übertrifft den ersten Teil um Längen. Hirn aus, CD-ROM ins Laufwerk... äh, DVD ins Abspielgerät und einfach Spaß haben. Großes Kino ist das bei weitem nicht, aber immerhin kurzweilige Unterhaltung der niveaulosen Art. Kleiner Tipp: 10 bis 12 Korn könnten dabei helfen, dass nervige Gereime des Kobolds besser zu ertragen.

WERTUNG: 6 von 10 gierigen Blicken auf Lee Armstrongs Dekolleté.
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