OT: Tenacious D: The Pick of Destiny
KOMÖDIE: USA, 2006
Regie: Liam Lynch
Darsteller: Jack Black, Kyle Gass, Jason Reed, Tim Robbins, Ben Stiller, Ronnie James Dio
Der eine (Kyle Gass) würgt die Gitarre, dass die Wände wackeln. Der andere (Jack Black) singt, dass die Groupies reihenweise in Ohnmacht fallen. Zusammen sind die Tenacious D, die größte Rockband des Planeten. Zumindest in ihren Träumen. Im wirklichen Leben hocken sie in einem abgefuckten Apartment und können die Miete nicht bezahlen. Das sagenumwobene Plektron des Satans soll den Durchbruch bringen. Doch dieses Zauberding, das seinem Besitzer überirdische musikalische Fähigkeiten verleiht, muss erst aus einer festungsähnlich gesichertem Rock-Museum geklaut werden...
KRITIK:School of Rock,
jene wunderbare, warmherzige Komödie,
in der Jack Black den Spirit des Rock 'n Roll gegen die böse Welt zu Hilfe ruft, war nur der Anfang.
In Kings of Rock wird - buchstäblich - auf Teufel komm raus gerockt.
Den Teufel spielt übrigens niemand geringerer als Dave Grohl (Foo Fighters).
Der Tonfall ist ungleich klamaukhafter als in School of Rock,
was auf das Konto des Produzenten Ben Stiller gehen dürfte, der hier einen nicht ganz unlustigen Gastauftritt als Gitarrenverkäufer hinlegt.
Wer etwas pubertären, aber unterhaltsamen "Wasserpfeifenhumor" (© profil), Metaller-In-Jokes und True Metal-Musikeinlagen schätzt,
sitzt goldrichtig in diesem schrillen, überdrehten Fantasy-Kiffer-Abenteuer-Action-Komödien-Rockmusical.
Jack Black zeigt wieder mit oscar-verdächtigem Körpereinsatz, was für ein gestandener Rocker vor dem Herrn - pardon - dem Gehörnten er ist.
Sehr nette Gastauftritte auch von Meat Loaf und Ronnie James Dio.
Einziger Wehrmutstropfen: Die deutsche Spaß-Synchro Marke "Ey Mann, ich schnall das voll nicht, eyy" tut ein bisschen weh.
Zum Glück wird mehr gesungen als gesprochen. Immerhin: Die zahlreichen Tenacious D-Songs wurden korrekt untertitelt.
Auf Jack Black ist Verlass: Great Fun für gestandene Rocker und solche, die's noch werden wollen.