Die Drehorte, die in den James-Bond-Filmen verwendet werden, sind oft atemberaubend: von den verschneiten Landschaften und der beeindruckenden Atlantikstraße in Norwegen (No Time to Die) über das Casino Monte Carlo (Goldeneye) bis hin zum Zuckerhut in Brasilien (Moonraker).
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James Bond ist eine der berühmtesten Filmfiguren aller Zeiten. 007 fährt die schnellsten Autos, besteht laufend Mutproben und es gelingt ihm immer wieder, die Welt zu retten und dabei gelassen zu wirken. Er ist seinen Feinden immer einen Schritt voraus und verfügt über eine beeindruckende Sammlung von Accessoires und technisch fortschrittlichen Werkzeugen, die immer einsatzbereit sind.
James-Bond-Filme sind immer voller Action und Spannung, was sie zu einer der beliebtesten Filmreihen macht.
Die Schauplätze der Bond-Filme sind oft so aufregend wie die Filme selbst. Von den Stränden von Rio bis zu den schneebedeckten Bergen der Schweiz hat 007 bereits die ganze Welt bereist. Bei seinem letzten Ausflug, im Film Spectre, reiste Bond von Österreich nach Italien und Marokko, doch die Szenen im Film spiegeln nur einen Bruchteil der Schönheit der gezeigten Orte wider. Von Wüstenlandschaften bis hin zu einzigartigen Inseln, Naturschauspielen und historischen Gebäuden - Bond hat so einige aufregende Schauplätze aufgesucht, um sich dort auf diverse Abenteuer zu begeben.
Der erste Film, in dem Daniel Craig die Rolle von 007 annahm, war ein großer Erfolg. Auch hier gab es einige besonders schöne Orte, in denen die Schauspieler verschiedene Szenen spielten. Zum Großteil wurde in der Tschechischen Republik gedreht, in der es sehr schöne Drehorte gibt, die sich perfekt für einen Film wie James Bond: Casino Royale eignen.
Prag ist eine beliebte Filmstadt. Hier wurden unter anderem auch die Bourne Identität, Mission Impossible und Amadeus gedreht. Neben Prag werden auch Szenen im nahegelegenen Karlsbad gezeigt. Auch die kleine Stadt Loket, die eine besonders schöne historische Altstadt besitzt, wurde bei den Dreharbeiten als Schauplatz verwendet.
Die berühmten Casino-Szenen, in denen sich Bond bei Kartenspielen behaupten muss, wurden im Grandhotel Pupp in Karlsbad gespielt. Das historische Hotel, das über 300 Jahre alt ist, wurde im Film in Hotel Splendide, Montenegro, umbenannt. Für die Poker Turniere wurde das Spa-Gebäude gewählt, das sich in unmittelbarer Nähe des Grandhotels Pupp befindet. Grandhotel Pupp ist ein vornehmes Hotel mit einer langen Tradition - die nun unter anderen auch die Filmarbeiten für einen der beliebtesten 007-Abenteuer enthält.
Der Film Spectre wurde an einer Reihe von Orten gedreht, darunter Rom und Mexiko-Stadt und unter anderem auch in Österreich, am Altausseer See.
Für die Dreharbeiten für den Film mit Daniel Craig und Christoph Walz, die in der Zeit von Dezember 2014 bis Juli 2015 stattfanden, war die Filmcrew viel unterwegs, um die einmalige Schönheit und Besonderheit diverser Orte einzufangen. Unter anderem wurde im Vereinigten Königreich gedreht, wo 007 zu Hause ist und wo der überwiegende Teil des Drehs stattfand, sowie in der Küstenstadt Tanger, die im Nordwesten Marokkos in der Provinz Tanger-Asilah liegt und für besonders schöne Aufnahmen verantwortlich ist. Ganz besonders wirkte auch die Szene am Petersplatz (Piazza San Pietro) in Vatikanstadt.
Die James Bond-Filme enthalten eine Mischung aus echten Actionszenen mit Stunts und verschiedenen Effekten sowie computergenerierten Bildern. Beim Film Spectre arbeiteten sogar fünf verschiedene Unternehmen an den computergestützten Bildeffekten.
Der Film Skyfall, der vor Spectre veröffentlicht wurde, wurde in Japan, Shanghai, Istanbul und Großbritannien gedreht. In England wurden einige besondere Orte aufgesucht, um die Geschichte von 007 zu erzählen: Dazu gehört das MI6-Hauptquartier an der Vauxhall Bridge, das britische Parlamentsgebäude, die National Gallery und die London Underground.
Einer der Drehorte war die verlassene Insel Hashima in Japan. Sie ist eine von vielen verlassenen Inseln in der Präfektur Nagasaki. Ihre Einwohner entschlossen sich in den 1970er Jahren an einen anderen Ort zu ziehen, da das örtliche Kohlewerk stillgelegt wurde. Im Film wird die Geschichte jedoch etwas anders erzählt: Eine vermeintliche Verseuchung auf der Insel sorgt dafür, dass die Bewohner ihre Häuser verlassen müssen. Da die Gebäude auf der Insel tatsächlich leer stehen, erzeugt die Kulisse den Effekt, nach dem die Macher des Films gesucht hatten.
Doch Hashima war bei weitem nicht der einzige spannende Ort für die Dreharbeiten. Die Filmcrew reiste zwischen Kontinenten und Ländern, um die idealen Aufnahmen zu erhalten. Unter anderem filmten die Schauspieler und die restlichen Crewmitglieder für Skyfall Szenen auf dem Dach des „Großen Basar” im alten Istanbuler Stadtteil Eminönü.
Skyfall ist der Name des Hauses, in dem 007 als Kind aufgewachsen ist, und in den Highlands in Schottland liegen soll. Das Haus im Film ist jedoch in Realität eine Kulisse, in die viel Arbeit gesteckt wurde. Sie wurde im englischen Surrey extra für die Szenen errichtet und der Öffentlichkeit nie zugänglich gemacht.
Einige schöne Szenen wurden auch in der türkischen Stadt Adana aufgenommen. In China war die Filmcrew allerdings nicht. Stattdessen wurde die Stadt Shanghai durch einen Effekt in den Hintergrund der Aufnahme projiziert.
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Auch No Time to Die, der letzte Film mit Daniel Craig wurde an wunderschönen Orten gedreht: in Jamaika, Norwegen und Italien.
Viele James Bond-Filmarbeiten wurden in Jamaika gedreht. Unter anderem wurden Szenen an der Küste, in Port Antonio, gefilmt, in denen Bond auf einer Yacht segelt und wo die unheimliche Schönheit der Umgebung eingefangen wird.
In Italien wurde in Matera, Gravina in Puglia und an einem Strand in der Nähe von Sapri gedreht. Bei einer Verfolgungsjagd befindet sich Bond in der Stadt Basilicata und in Gravina in Apulien - eigentlich unmöglich, an beiden Orten gleichzeitig zu sein, doch Filme machen es eben möglich! Hier wurde auch die Stelle aufgenommen, an der Bond von der römischen Brücke springt.
Der Strand bei Sapri heißt Spiaggia Aell'Arco Magno und ist ein wahrer Naturschatz. Die Klippen haben hier auf natürliche Art und Weise einen Bogen zum offenen Meer geformt und den Strand berühmt gemacht. Es lohnt sich auf jeden Fall, in diese Region Italiens zu reisen, in der auch andere Filme gedreht wurden.
Die Jagd über einen zugefrorenen See fand in Norwegen, in der Nähe von Nittedal, nicht weit von Oslo, statt. Die sensationelle, aber oft stürmische Atlantikstraße Norwegens ist ebenfalls im Film zu sehen. Norwegen hatte sich dafür beworben, als Bond-Schauplatz gewählt zu werden, indem das Land hohe Steuernachlässe gewährte.
Vieles von dem, was wir in den Filmen sehen, wurde jedoch im Filmstudio gedreht und im Nachhinein eingefügt.
„Ein Großteil der schottischen Szenen von Skyfall wurden in der Nähe des Studios in Buckinghamshire gedreht“, berichtet Condé Nast Traveller in einem Artikel zu den Drehorten der James Bond-Reihe. Für The World Is Not Enough seien sogar die Ölfelder von Aserbaidschan nach Elstead in Surrey verlegt worden, erklärt das Magazin. „In Goldfinger (1964) tritt Bond gegen den Bösewicht im Film beim Golf im nahe gelegenen Stoke Park Country Club an (der in Tomorrow Never Dies von 1997 als Hamburger Hotel wiederverwendet wurde), während er in Thunderball in ein Wellness-Center im Chalfont Park House in Gerrards Cross eincheckt“, erklärt Condé Nast weiter.
Die Bahamas, Venedig, der berühmte Comer See in Italien … die schönsten Orte der Welt wurden schon einmal von James Bond aufgesucht.