KOMÖDIE, HORROR: USA 1987, 1987
Regie: Fred Olen Ray
Darsteller: Gunnar Hansen, Linnea Quigley, Michelle Bauer u.v.a
Privatdetektiv Jack Chandler hat schon bessere Zeiten gesehen: Normalerweise wird er bezahlt, um vermisste Personen aufzuspüren. Nicht ihre Einzelteile. Doch seit in L.A. eine eigenwillige Sekte mit Vorliebe für Kettensägen und Hang zum Menschenopfer ihr Unwesen treibt, ist nichts mehr wie es einmal war.
KRITIK:
Ein witziger und unterhaltsamer Trash-Klassiker der 80er-Jahre,
angerichtet vom berühmt-berüchtigten Billigfilmer Fred Olen Ray, der für
seine quietschvergnügte Texas Chainsaw Massacre-Parodie eine Handvoll
verdienter Genre-Fachkräfte vor der Kamera versammelt hat:
Michelle Bauer kreuzt die Kettensäge mit Linnea Quigley, und
den Hohepriester der sexy Kettensägen-Sekte gibt niemand geringerer als Mr. Leatherface himself: Gunnar Hansen.
Wem diese Namen rein gar nichts sagen, nun, der hat die entweder goldenen
80er-Jahre nicht erlebt bzw. kein Herz für gepflegten Trash-Nonsens.
Zugegeben, die Kamera wackelt genau so wie die billigen Kulissen, es gibt ein paar
Längen (trotz Mini-Laufzeit von nur 75 Minuten).
Ja, und die schauspielerischen Leistungen samt (sinn-entstellender) Synchronisation würden jedem Pornofilm zur Ehre gereichen.
Tatsächlich hat Michelle Bauer ihre filmische Laufbahn im Porno-Biz begonnen.
Aber so kleinlich wollen wir nicht sein: Denn B-Movies wie diese spielen in ihrer eigenen Liga und entziehen sich konventionellen Bewertungskriterien.
Hauptsache crazy, bunt, sexy, abgedreht, witzig und blutig.
Und mal ehrlich: Nackte Frauen mit Kettensägen sieht man ja wirklich nicht alle Tage.
"Hookers with Chainsaws! B-Movie-Nirvana!" schreib ein begeisteter User auf IMDB.
Das können wir so stehen lassen.
Billigfilm-König Fred Olen Ray läst die Kettensägen-bewaffneten Puppen tanzen. Weitestgehend sinnfreier, aber amüsanter Klassiker des guten schlechten Geschmacks, wie er nur in den Achtzigern entstehen konnte.