BLOCKBUSTER: USA, 2003
Regie: Gore Verbinski
Darsteller: Johnny Depp, Geoffrey Rush, Orlando Bloom, Keira Knightley
Johnny Depp als Pirat. Mehr gibt's nicht zu sagen.
KRITIK:"Ich wär gern Johnny Depp / Dann hätt ich kein Problem / Jedes Mädchen das ich kenn' / Findet
ihn so schön.."
Eigentlich muss man diesen Zeilen der netten Pop-Band "Heinz" nicht mehr viel hinzufügen.
Johnny Depp könnte wahrscheinlich auch einen Hydranten spielen, und die weiblichen Fans (und
nicht nur die) würden ihn dafür lieben.
"Fluch der Karibik" ist ein ziemlich seltsames Spektakel,
eine Mischung aus Piraten-Abenteuer, Kostümfilm-Parodie und skurrilen Geisterbahn-Effekten a
la "Armee der Finsternis".
Die Hauptattraktion ist zweifellos Johnny Depp als etwas -äh- exaltierter Pirat Captain Jack
Sparrow.
Dem guten Mann hat man dickere Kajal-Balken unter die Augen geschmiert als Liz Taylor in
"Cleopatra".
Die langen Rasta-Zöpfe stehen ihm ausgezeichnet, seine übertriebene Gestik und die
geschraubte, leicht tuntenhafte Sprache ist sowieso unübertroffen.
Für die beeindruckenden Goldzähne wurde tatsächlich ein Fachmann für "Dental Special Effects for
Johnny Depp" engagiert.
Viel fürs Auge also, die zahlreichen Fans kommen voll auf ihre Kosten.
Aber auch die Pointen zünden, genauso wie die zahlreichen verschossenen Bomben und Granaten.
Man sieht dem Film jedenfalls überdeutlich an, dass es sich um ein Werk von Krawallfilm-
Produzent Jerry Bruckheimer handelt.
Und genau darin liegt halt auch das Problem: Etwas weniger Action, weniger Getöse und vor allem
weniger Laufzeit wäre mehr gewesen.
Eh ganz unterhaltsames Abenteuer. Ohne Johnny Depp wäre der Film bestenfalls die Hälfte wert.