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Wie man aus zahlreichen Ankündigungen der letzten Wochen weiß, handelt Dreamgirls vom Aufstieg einer typischen 60er-Jahre-Motown-Mädchenband. Bei einem Talentwettbewerb, den sie nicht gewinnen, lernen die drei jungen Mädchen hinter den Kulissen den Autoverkäufer und Möchtegern-Agenten Curtis Taylor jr. kennen, der das Potential der Mädchen erkennt und sie unter seine Fittiche nimmt. Touren "The Dreams" am Anfang noch mit dem bereits erfolgreichen Jimmy Early als Backgroundsängerinnen, bekommen sie bald ihre eigene Show, und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Am Ende steht - no na - die Emanzipation der Sängerinnen, die zuvor nur als Produkt der Hitmaschine Curtis trällern durften.

Die Geschichte soll ja an die Band-Geschichte der Supremes angelehnt sein, und lief bereits als Musical seit den frühen 80er Jahren am Broadway. Was jetzt eindeutig auf die Supremes schließen lässt, lässt sich nicht sagen; und die Mädchen-Bands dieser Zeit wie die Ronettes, die Chiffons, die Shirelles und wie sie alle heißen sind ja eher austauschbar. Schade dennoch dass der Film leider so überhaupt keinen Tiefgang erreicht, und von Spannung kann auch keine Rede sein; die Wendungen sind alle vorhersagbar.

Toll ist natürlich für einen Motown-Fan wie mich die Filmmusik - auch wenn einige der Lieder nur allzu knapp am Musicalkitsch vorbeischrammen, und man sich nicht wundern würde, wenn gleich Uwe Kröger um die Ecke biegt. Absolut toll: Jennifer Hudson als Effie White.