Filmschauspieler müsste man sein. Kaum ein Beruf kommt mit so viel Glamour und Ruhm daher und bietet gleichzeitig so wenig Chancen auf anhaltenden Erfolg, denn Schauspieler gibt es wie Sand am Meer. Trotzdem gibt es eine Handvoll Darstellern in der Branche, die es zu internationalem Ruhm geschafft haben und immer wieder in den größten Filmproduktionen mitwirken.
Dazu zählen große Namen wie Johnny Depp, Nathalie Portman, Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett oder Will Smith. Einer, der ebenfalls bei den ganz großen mitspielt, ist – der Titel des Artikels deutet es ja bereits an – Matt Damon.
1970 geboren, kann Damon bereits auf eine lange Karriere zurückblicken und hat in einer Vielzahl an Filmen der größten Hollywood-Regisseure zentrale Rollen bekleidet. Im Nachfolgenden stellen wir ein paar seiner bedeutendsten Filme vor.
Wem dieser Filmtitel jetzt nicht allzu viel sagt, kann beruhigt sein, es handelt sich nicht um den neusten Kino-Sommerhit, sondern um den ersten Auftritt von Matt Damon in einem abendfüllenden Spielfilm; und das sogar an der Seite der damals ebenfalls noch unbekannten Julia Roberts. Zwar beschränkt sich sein Auftritt nur auf eine einzige Szene und ziemlich genau sieben Wörter über das „grüne Zeug“ beim Hummeressen, trotzdem überzeugte ihn diese Rolle, weiter in der Schauspielszene Fuß zu fassen – mit großem Erfolg, wie wir heute wissen.
1997 war es schließlich soweit: Damon und sein Freund und entfernter Cousin Ben Affleck hatten bereits seit 1992 an einem Drehbuch zu einem Film geschrieben, welches sich zunächst allerdings nicht richtig verkaufen lassen wollte. Eine der Voraussetzungen war es, dass Affleck und Damon selbst die Hauptrollen spielen. 1997 kaufte Miramax dann letztlich das Drehbuch und „Good Will Hunting“ wurde mit Robin Williams als Universitätsprofessor, der den Glauben an einen hyperintelligenten Prügelknaben nicht aufgeben will, zweifach oscarprämiert und neunfach nominiert – Damon und Affleck gewannen den Oscar für das beste Originaldrehbuch, Robin Williams den Oscar für den besten Nebendarsteller.
Nicht im Karriereleben aber auf der großen Leinwand setzte Mat Damon 2001 im Film „Ocean’s Eleven“ alles auf eine Karte und plante gemeinsam mit George Clooney, Brad Pitt und vielen anderen den großen Coup, einen Raubzug auf den Tresor des Bellagio Casinos in Las Vegas. Dabei gehört auch wieder Julia Roberts zum Ensemble, mit der Matt Damon 1988 seine Schauspielkarriere gestartet hatte (siehe oben). In „Ocean’s Eleven“ gilt es 160 Millionen vom schurkischen Casinobetreiber Terry Benedict zu ergaunern. Dazu ist ein raffinierter Plan notwendig, denn das Geld kann nur durch das Casino selbst hinausgetragen werden. Für Matt Damon, einem begeisterten Pokerspieler, passte die Rolle natürlich wie die Faust aufs Auge, da er die gängigen Umgangsformen im Casino natürlich aus dem Effeff beherrscht und so zur Authentizität beitragen konnte.
Nach zwei Fortsetzungen („Ocean’s 12“ und „Ocean’s 13“) steht für 2018 ein „Female Spin-off“ mit dem Namen „Ocean’s Eight“ in den Startlöchern. Dort ist es die Verwandte des namengebenden Danny Ocean (George Clooney), die ein Team zusammenstellt, um einen Coup auf die jährliche Gala des Metropolitan Museum of Art in New York City zu starten. Ob der Bruch gutgeht? Das wird erst im nächsten Jahr gelüftet.
Mit der ursprünglichen Bourne Trilogie („Die Bourne Identität“, „Die Bourne Verschwörung“ und „Das Bourne Ultimatum“) sicherte sich Matt Damon schließlich einen festen und unverrückbaren Platz unter den Größen Hollywoods. Die drei Filme waren allesamt Kassenschlager und ebneten den Weg für Damons Mitwirken in Autorenfilmen wie „The Departed“ von Martin Scorcese, „Jugend ohne Jugend“ von Francis Ford Coppola und den Filmen „Invictus – Unbezwungen“ und „Hereafter – Das Leben danach“ von Clint Eastwood.
Wie wichtig Matt Damon für die gesamte Menschheit ist, zeigt sich in den beiden Filmen „Interstellar“ und „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“. In beiden Science-Fiction Blockbuster spielt er jeweils einen Wissenschaftler, der einmal mehr, einmal weniger freiwillig auf einem einsamen Planeten ausgesetzt wird und alles dafür tut, um gerettet zu werden. Für seine Rolle in „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ wurde Damon neben Leonardo DiCaprio, Bryan Cranston, Michael Fassbender und Eddie Redmayne für den Oscar als besten Nebendarsteller nominiert.
In seinen bisherigen fast 30 Jahren Schauspielkarriere hat Matt Damon bereits erstaunlich viele verschiedene Facetten seines Handwerks zeigen können: vom Jungen, der nicht weiß, was das grüne in seinem Hummer ist, über den traumatisierten Golfkriegssoldaten bis hin zum genialen aber unzugänglichen Mathegenie: Matt Damon beherrscht alle Genres und ist auch in allen Sparten immer wieder ein Garant für einen gelungenen Film sowie klingende Kinokassen.