www.filmtipps.at
GOOD MOVIES FOR BAD PEOPLE

Risiko macht sich bezahlt: Die Suche nach dem neuen James Bond

Kino
Wer wird der Nachfolger von Daniel Craig?
Quelle: Pixabay

Langsam, aber sicher werden die Fans unruhig. Zu lange schon dauert die Hinhaltetaktik der Bond-Produzenten bei der Suche nach einem Nachfolger für den abgetretenen Daniel Craig. Dieser hatte sich nach den anstrengenden Dreharbeiten zu seinem vierten Film „Spectre“ noch einmal überreden lassen und absolvierte mit „No Time to Die“ seinen insgesamt fünften Streifen.

Doch dann war endgültig Schluss, die Produzenten brachten die Ära Daniel Craig zu einem überraschenden, aber würdigen Abschluss. Doch damit begann ab der Premiere die Suche nach einem Nachfolger, der die altehrwürdige Filmreihe zu neuen Höhepunkten führen kann.

Diese hat schließlich zahllose Höhepunkte des Actionfilms zu verantworten. James Bond gilt nach wie vor als Benchmark für spektakuläre Stunts oder glamouröse Auftritte. Rasante Verfolgungsjagden gehören ebenso in dessen filmisches Programm wie luxuriöse Casinoabende. Deren Atmosphäre hat nicht nur den Poker-Boom der letzten Jahre mit befördert, sondern auch viele Fans neugierig auf Live Casino Empfehlungen gemacht. Der Besuch einer Spielbank gibt vielen das Gefühl, einmal die Aufregung selbst am eigenen Leib zu spüren und sich lebendig zu fühlen. Das steht auch dem neuen James-Bond-Darsteller bevor.

Zahlreiche Stars standen auf der Liste

Die Liste der Nachfolger von Daniel Craig ist lang. Schließlich wird der neue James Bond bereits seit der Veröffentlichung von „Spectre“ diskutiert, ein abschließendes Ergebnis lässt allerdings weiter auf sich warten. Die Favoriten wechselten im Laufe der Jahre immer wieder. „Luther“-Darsteller Idris Elba wurde ebenso schon genannt, wie Filmstar Tom Hardy oder „Billions“-Darsteller Damian Lewis. Doch diese Riege der Stars passt so gar nicht in die Vorstellungen der Bond-Produzenten.

Diese sind nicht nur mit der Suche nach dem Daniel-Craig-Nachfolger gefordert, sondern auch mit den Wünschen der neuen Partner. Die James-Bond-Reihe wird traditionell in Zusammenarbeit mit den MGM-Studios in Hollywood produziert. Die Rechte liegen bei diesem altehrwürdigen Studio. Doch dieses hat seit einigen Jahren einen neuen Eigentümer, nämlich den Online-Riesen Amazon.

Was will Amazon?

Dieser würde gerne aus dem Franchise mehr machen. Serien und andere neue Projekte sollen die Marke James Bond weiter expandieren. Doch das liegt so gar nicht im Interesse der Bond-Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson. Sie haben das letzte Wort, wenn es um James Bond geht, und pochen dementsprechend auf ihre Rechte und Verträge.

Angesichts dessen ist es bisher noch nicht zu einer endgültigen Einigung über die Zukunft des Agenten im Auftrag ihrer Majestät gekommen. Doch die Zeit wird langsam knapp. Immerhin liegt die Veröffentlichung von „No Time to Die“ auch schon vier Jahre zurück. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Film aufgrund der weltweiten Ereignisse des Jahres 2020 zu diesem Zeitpunkt bereits längst fertiggestellt war und sein Kinostart mehrfach verschoben werden musste.

Wie sieht das Anforderungsprofil aus?

Bedenkt man die Suche und Festlegung auf den neuen James-Bond-Darsteller und kalkuliert man die Produktionszeit mit ein, dann könnte ein neuer Film frühestens im Herbst 2026 in die Kinos kommen. Mit dem Abgang von Daniel Craig geht es schließlich auch darum, die Filmreihe vollständig neu aufzusetzen und zu besetzen.

Zahlreiche Rollen stehen damit neu zur Disposition, Regisseur und Drehbuchautoren müssen gefunden und entsprechend instruiert werden. Doch seit Dezember vergangenen Jahres wissen die Fans zumindest grob, wohin die Reise gehen soll.

Die beiden Produzenten gaben in einem Interview bekannt, wie das Anforderungsprofil des neuen Darstellers aussehen soll. James Bond bleibt ein Mann, die Rolle folgt nicht dem Zeitgeist und interpretiert den Agenten völlig neu. Der neue Schauspieler sollte zumindest zehn Jahre als Geheimagent auf der Leinwand zur Verfügung stehen. Gleichzeitig soll er wieder jünger werden und mit Drehbeginn in seinen 30er-Jahren sein.

Dies deutet darauf hin, dass James Bond diesmal, so jung wie seit langem nicht mehr, seine Rolle antreten wird. Daniel Craig war 38 Jahre alt, als er die Lizenz zum Töten übernahm. Pierce Brosnan, Timothy Dalton und Roger Moore waren bereits in ihren Vierzigern. Lediglich George Lazenby (30 Jahre alt) und Sean Connery (32 Jahre alt) traten frühzeitig in die Dienste des MI6.

Aaron Taylor-Johnson ist der Favorit

Mit der Festlegung auf einen Schauspieler in seinen 30er-Jahren fallen zahlreiche Namen aus dem Schauspielerkarussell, das sich seit Jahren dreht. Allerdings rückt dieses neuerlich einen Briten in den Mittelpunkt, der schon seit mehr als zwei Jahren als klarer Favorit für den Job gilt.

Aaron Taylor-Johnson ist erst 34 Jahre alt und soll bereits im Jahr 2022 Probeaufnahmen für die Rolle des James Bond absolviert haben. Obwohl seit mehr als 20 Jahren im Geschäft, hatte Taylor-Johnson noch keine Rolle im Repertoire, die ihn als Schauspieler so definierte, dass ein Einstieg in die James-Bond-Reihe seltsam erscheinen würde.

Zuletzt überzeugte er in der Rolle des Friedrich Harding in der Neuverfilmung des Horror-Klassikers „Nosferatu“ in einer Nebenrolle. Doch schon physisch bringt der Brite alles mit, was er für die Rolle benötigen würde. Er ist groß, athletisch und hat reichlich Erfahrung im Filmgeschäft. Als Schauspieler überzeugte er bereits in den unterschiedlichsten Rollen. Seine Besetzung als Quicksilver im Marvel Cinematic Universe und in Christopher Nolans „Tenet“ zeigte, dass er auch in großen Hollywood-Blockbustern eine gute Figur machen kann. Ihm wird von der Presse bereits die perfekte Mischung aus Talent, Aussehen und Action-Erfahrung zugeschrieben.

Zahlreiche Herausforderungen

Damit hätte der Schauspieler seinem Vorgänger Daniel Craig bereits einiges voraus. Dieser wurde nach seiner Präsentation von der internationalen Presse abgeschrieben. Doch der Mut der Produzenten machte sich rückblickend bezahlt. Daniel Craig führte James Bond nicht nur finanziell in neue Sphären, sondern definierte die Filmreihe auch inhaltlich neu.

Dabei zählt der Erfolg an den Kinokassen nicht vorrangig. George Lazenby wurde in seiner Rolle ebenso verlacht wie einst Timothy Dalton, und doch schafften beide es damals, die bis dahin finanziell erfolgreichsten Filme auf die Leinwand zu bringen. Der neue James-Bond-Darsteller wird also in vielerlei Hinsicht gefordert sein, doch schon die Besetzung mit Daniel Craig bewies vor fast 20 Jahren, dass sich Risiko bezahlt macht.

Dein Kommentar >>

Wir setzen rudimentäre zuckerfreie technische Cookies ein. Näheres in unserer Datenschutzerklärung.