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Der Sternwanderer

Der Sternwanderer

FANTASY: USA/GB, 2007
Regie: Matthew Vaughn
Darsteller: Robert De Niro, Michelle Pfeiffer, Peter O'Toole, Ian McKellen, Claire Danes

STORY:

Da gibt es irgendwo eine Mauer mitten in England, welche die wirkliche Welt von einer Traumwelt trennt. Der junge, noch etwas unbedarfte Tristan möchte, um seine Liebste zu beeindrucken, hinter jene Mauer, um als Beweis seiner Liebe einen niedergegangenen Stern zu holen. Doch alles kommt ganz anders...

KRITIK:

Also ich muss gleich vorwegnehmen, dass dieser Film zu den angenehmsten Überraschungen des ganzen Kinojahres zählt. Wir bekommenen einen Fantasyfilm geboten, der wirklich viel zu bieten hat.

Stardust, so der Originaltitel, ist witzig, fantasievoll und im besten Sinne altmodisch, ohne dabei aber prüde oder infantil zu wirken, und ist von skurrilen Figuren bevölkert. Da wäre ein vermeintlich blutrünstigen Luftpiratenkapitän, der sich als tuntiger Feingeist entpuppt und dem jungen Tristan höfisches Auftreten beibringt (solche Szenen muten heutzutage schon fast anachronistisch an).

Oder ein herrlich schräger Peter O'Toole, der als sterbender Tyrann zum vollendeten Zyniker mutiert ist und seine Thronfolge schon mal so regelt, dass er noch schnell vorm Abkratzen seine eigenen Söhne umbringt und dabei einen enorm ansteckenden Spaß hat, mitsamt köstlichem Auftritt von Rupert Everett als arrogant blasiertem Prinzen.

Daneben spielt die wunderbare Michelle Pfeiffer nach einigen Jahren der Abwesenheit von der Leinwand eine vom Jugendwahn beherrschte Hexe und schafft es ebenso durch manch kruden Zauber die Lacher auf ihrer Seite zu haben.

Das wunderbarste an diesem Film ist aber seine Geschichte. Sie scheint sich von selbst zu entwickeln, wuchert nach allen Richtungen, findet ohne auch nur irgendwie konstruiert zu wirken eine sehr unterhaltsame Balance zwischen Romantik, Humor und Action, und das mit einer Originalität, die man in einem Film dieser Größenordnung selten findet. Es gibt keine unnötigen coolen Sprüche, keine gigantomanischen Massenszenen, die zum puren Selbstzweck verkommen. Nein, gemeinsam mit dem naiven Protagonisten entdecken wir eine faszinierende Parallelwelt voller magischer Geheimnisse, die wir am Ende gar nicht mehr verlassen wollen. Müssen wir aber vielleicht auch nicht ;-)

Der Sternwanderer Bild 1
Der Sternwanderer Bild 2
Der Sternwanderer Bild 3
FAZIT:

Unterhaltsamer, lustiger, warmherziger und romantischer Film für junggebliebene erwachsene Freunde des Fantasyfilms. Definitiv ein Tipp für einen schönen Kinoabend!!!

WERTUNG: 8 von 10 leuchtenden Sternen
TEXT © Ralph Zlabinger
Dein Kommentar >>
Federico | 02.07.2010 20:55
Neun von zehn, dieser Film ist beinahe perfekt.
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Andreas Berger | 26.10.2007 17:18
ich meinte nur: selten war de niro so amusant. dass es bessere rollen gibt ist schon klar. seine war klein und fein!
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Andreas Berger | 26.10.2007 12:25
Der Film ist ein Genuß vor allem durch die hervorragenden SchauspielerInnen. Ganz vorne dabei Robert De Niro in seiner vermutlich besten Rolle bislang!

Der Film zeigt die witzigsten Schwertkapfszenen seit Pirates of the Caribbean Teil 1 und ist um einges unterhaltsamer.

Ein wirklich netter Liebesfilm, Kinobesuch sehr empfehlenswert mit einer Dame / oder Gentleman an seiner Seite.

Unbedingt auf Englisch sehen!

SPOILER:
Wirklich gut gefunden hätte ich es, wenn Michele Pfeifer am Schluss die beiden hätte wirklich gehen lassen (Sie hätte sich von mir aus aus Trauer ja auch selbst umbringen können, um dann weg von der Bösewichtliste zu sein wenns sein muss). Das wäre überraschend gewesen und hätte dieses unnötige cheesy Ende zu einem großartigem werden lassen. So wurde ein unmötiviertes klassiches Hollywood-Bösewicht-Ende daraus.

7 von 10 mordlüsterne Prinzen
Nic | 26.10.2007 17:00
also wir wollen mal nicht übertreiben :) de niro hatte seinen spaß, soviel ist sicher, und der film ist in seiner art wunderbar gelungen.
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