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D.E.B.S steht für DISCIPLINE. ENERGY. BEAUTY. STRENGTH. Das sind die Tugenden einer aus Highschool-Absolventinnen rekrutierten Girlie-Spezialeinheit mit dem streng geheimen Auftrag, die gefürchtete Bankräuberin Lucy Diamond dingfest zu machen. Doch eines der toughen Spy-Girls verliebt sich in ihre ärgste Feindin - die ihrerseits beschlossen hat, ihre Gangster-Karierre an den Nagel zu hängen, denn: "Being bad does not feel good anymore."

"Ich liebe Comicbuch-Figuren wie die DREI ENGEL FÜR CHARLIE und JOSIE & THE PUSSYCATS. Ich habe mir immer gewünscht, dass sie lesbisch wären, aber nie waren sie es. Darum habe ich mir meine eigenen ausgedacht." Sagt Regisseurin Angela Robinson über diese knallbunte, queere Parodie auf weibliche Superhelden-Filme.

Der Ton ist von Anfang an erfreulich slapstickhaft, die zahlreichen Pointen sitzen (fast) so gut wie die karierten Miniröcke der Darstellerinnen, und hinter der knallbunten Action-Fassade entspinnt sich eine weitgehend schmalzfreie, weil augenzwinkernde romantische Komödie.

D.E.B.S ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Independent-Film, der mit viel Liebe zur Popkultur in Szene gesetzt wurde: Für den geschmackssicheren Soundtrack sorgen u.a. The Cure, New Order und Goldfrapp. Auch eine herrlich alberne Parodie auf ein Erasure-Videoclip darf nicht fehlen. So weit, so gut.

Eine ketzerische Frage muss dennoch erlaubt sein: Warum werden auch für "alternative" Filme nur noch Girlies gecastet, denen man ansieht, dass sie sich die letzten Jahre ausschließlich von Diät-Joghurt und Marlboro Lights ernährt haben? Wenn ein Independent-Film nicht mehr den Mut hat, das allgegenwärtige Magersuchts-Schönheits(?)-Ideal in Frage zu stellen, wer dann?