DRAMA: USA, 2009
Regie: Tom Ford
Darsteller: Colin Firth, Julianne Moore, Nicholas Hoult, Matthew Goode
George Falconer, Professor an der Universität, hat seinen Lebensgefährten verloren und beschließt nach Nächten voller Albträumen und Tagen in Depression, sich das Leben zu nehmen, um diesen schrecklichen Zustand der Einsamkeit endlich ein Ende zu setzen.
A SINGLE MAN ist ein Zusammenspiel aus künstlerischen Aufnahmen, klassischer Musik und einer Menge Emotionen. Die Geschichte des Pärchens George (Colin Firth) und Jim (Matthew Goode) wird nicht chronologisch fortlaufend erzählt, sondern verteilt sich auf den ganzen Film, wo immer wieder Rückblenden das Leben und Lieben der Beiden beschreiben, was dem Zuschauer klar zeigt, wie Georges' Leben mit und ohne seinen ehemaligen Lebensgefährten aussieht.
Doch nicht nur der Plot ist interessant aufgebaut, auch der Schnitt ist sehr ästhetisch. Passend mit der Musik und Lauten der Umgebung sind die Schnitte perfekt gesetzt, was für die Augen ein richtiges Erlebnis ist.
Regisseur Tom Ford, eigentlich bekannt als Modedesigner, untermalt den Film mit klassischer Musik, was absolut gut passt, weil George ja Klassik liebt.
Colin Firth überzeugt mit jedem Blick, jedem Atemzug und jedem Satz, der aus seinem Mund kommt. Generell wird zwar nicht sehr viel geredet, jedoch ist das, was geredet wird von hoher Bedeutsamkeit. Man kann von Anfang seine Emotionen fühlen und ist als Zuseher quasi gezwungen, den Schmerz, das Leid und seine anderen Emotionen selbst zu fühlen.
Jedoch ist der Plot an und für sich nicht sehr originell und erinnert an manch andere Filme, was aber von der künstlerischen Leistung des Teams mehr als wett gemacht wird.
Das Regiedebut des Modeschöpfers Tom Ford ist nicht nur für Filmliebhaber eine Empfehlung, sondern auch für Kunstfreunde, Musikinteressierte und Träumer jeglicher Art.