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Das Haus am See

Das Haus am See

LOVESTORY: USA, 2006
Regie: Alejandro Agresti
Darsteller: Keanu Reeves, Sandra Bullock

STORY:


Das kann nicht mal der MSN Messenger: ein rostiger, alter Briefkasten bei einem Haus an einem See ermöglicht es einer Ärztin und einem Architekten, über die Zeitgrenzen hinweg miteinander zu kommunizieren. Klingt interessant - ist es aber nicht.

KRITIK:

Das Haus am See Wem Keanu Reeves und Sandra Bullock noch nicht Warnung genug ist und sich daher diesen Film - vielleicht ob der möglicherweise interessanten Handlung - trotzdem ansieht: selber schuld!

Im Prinzip ist Das Haus am See eine akzeptable Liebesgeschichte wie man sie schon aberdutzende Male gesehen hat. So versucht der Film berührend zu sein, er versucht witzig zu sein und er versucht romantisch zu sein - wie fast jeder andere Liebesfilm dieser Art scheitert er aber kläglich. Das schlimmste aber ist: er versucht originell zu sein. Und das in Form des bereits erwähnten alten Briefkastens, der einen Briefaustausch über zwei Jahre Zeitdistanz hinweg ermöglicht - und das auch noch in der Geschwindigkeit heutiger Instant-Messaging-Software. Nun hätte diese etwas andere Brieffreundschaft sicher Potential gehabt - aber weder Drehbuchautor noch Regisseur verstehen etwas davon, wie man eine interessante Idee in einen interessanten Film verwandelt.

Das Haus am See Das beginnt schon dabei, dass man spätestens nach etwa 15 Minuten schon weiß, wie der Film ausgehen wird. Und zwar nicht nur das Ende, sondern auch wie es zu diesem Ende kommen wird. Offensichtlicher geht es wirklich nicht mehr. Von da an wartet man eigentlich nur noch darauf, dass sich die Geschichte so entwickelt, wie man sich das vorstellt - und versprochen: genau so wird es auch geschehen.

Auch ansonsten beweist der Regisseur keinerlei Phantasie: die "Briefdialoge" werden so inszeniert, wie es vermutlich jeder Laie auch inszeniert hätte. Hinzu kommt, dass die Dialoge meist belanglos und langweilig sind. Von den am laufenden Band auftretenden Logikfehlern sollte man erst gar nicht anfangen zu sprechen.

Dass dann auch noch Kinder-Eltern-Dramen beigemixt werden, um irgendwo noch einen Funkten interessante Handlung hervorzukitzeln, setzt dieser einzigen Katastrophe von einem Film noch die Krone auf und bedient wirklich absolut jedes Liebesfilm-Klischee.

FAZIT:

Schwach.

WERTUNG: 3 von 10 Instant Messages
TEXT © Bernhard König
Dein Kommentar >>
sh4dow | 25.07.2006 10:48
leute die diesen film hier schwach fanden sollten IMO unbedingt dem original "siworae" (internationaler titel: "il mare") eine chance geben (bzw. überhaupt diesen film eher gucken bevor man sich so ein reeve/bullock-debakel antut), denn zumindest den fand ich persönlich herrlich vA aufgrund der wundervollen bilder (etwas das die koreaner einfach drauf haben). das ein reiner liebesfilm keine tiefgehende kritik in sich birgt ist ja irgendwie vorhersehbar und deshalb würde ich diesen anspruch auch nicht stellen.

leider kann ich keine vergleiche der beiden filme ziehen, da ich schockiert war als ich von dem remake erfahren hab und es vA wegen der hauptdarsteller tunlichst meiden werde.
>> antworten
harald | 20.07.2006 07:07
Mein Tipp: Das Messer am Ufer statt das Das Haus am See.
Auch mit Keanu Reeves ... aber sehenswert.
>> antworten
monika | 19.07.2006 20:28
also wenn man sich von vornherein das schlimmste erwartet, ist es dann so schlimm garnicht.
sicher, aus keanu reeves wird in diesem leben kein richtiger schauspieler mehr. aber irgendwie schaffe ich es nie, sandra bullock ganz schlecht zu finden.
>> antworten
4breeze.com | 17.07.2006 21:32
dem kann ich nur zustimmen...
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