DRAMA: USA, 2003
Regie: Alejandro González Iñárritu
Darsteller: Sean Penn, Naomi Watts, Benicio del Toro
Ex-Sträfling mit Hang zum religiösen Fanatismus (Benicio del Toro) tötet einen Mann und seine zwei Kinder bei einem Autounfall. Das Herz des Mannes wird einem todkranken Wissenschaftler (Sean Penn) eingepflanzt, der sich in die Witwe (Naomi Watts) verliebt, welche ihrerseits beschließt, den Verlust ihrer Familie zu rächen.
KRITIK:Liebe, Schicksal, Rache und Tod. Das ist wohl die Quintessenz des
Kinos. Und die bevorzugte Thematik des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu. Sein
Debut Amores Perros
war ja ein Knaller sondergleichen. Dementsprechend astronomisch auch meine
Erwartungshaltung. Und wie so oft wurde sie enttäuscht. Nicht dass der Film schlecht wäre.
Wie könnte er auch, bei der Thematik, bei dem Regisseur, bei der Besetzung.
Sean Penn kann rein gar nichts falsch machen, Naomi Watts leidet mit einigermaßen lebensechter
Verzweiflung und wurde völlig zurecht für den Oscar nominiert. Und dann war da noch Benicio del Toro,
der wirklich niemandem mehr etwas beweißen muss. Dennoch will der Funke nicht wirklich überspringen.
Trotz schön ausgewaschener Bilder, keck
verschachtelter Erzählweise und einigen eruptiven Höhepunkten (drastisch: Del Toros
Selbstmordversuch in der Gefängniszelle) bleibt der Film seltsam spröde und
erstaunlich unergiebig. Strange, strange ...
Auf jeden Fall sehenswert, aber das erwartete große Filmerlebnis bleibt (zumindest meiner bescheidenen Meinung nach) leider aus.